Freitag, 26 April 2024 01:25

Quad Artera Pre und Mono

Das gibt es noch: Bezahlbares High-End. Und zwar in Form des Quad Artera Vorverstärkers und der Mono Endstufen aus der gleichen Serie. Zum Preis von insgesamt 4200 Euro bekommt man eine noble Verstärkerkombi im edlen Design, die es im wahrsten Sinne des Wortes in sich hat.

QUAD gab seinem Designer- und Ingenieurteam bei der Entwicklung der Artera Serie eine spezielle Aufgabe mit auf den Weg: Die Qualitäten, die QUAD seit Jahrzehnten zu einer der in Großbritannien angesehensten HiFi-Marke gemacht haben, mit frischem Industriedesign und den allerneuesten Hochleistungs-Audiotechnologien zu kombinieren. Der Ursprung der Quad Electroacoustics Ltd. – oder mittlerweile gebräuchlicher einfach Quad – geht zurück bis in die 1930er Jahre. Quad hieß damals jedoch noch nicht Quad, sondern S.P. Fidelity Sound Systems und wurde im Jahre 1936 von Peter Walker in London gegründet. Noch im selben Jahr benannte die Firma sich dann jedoch schon in Acoustical Manufacturing Co. Ltd. um. Ursprünglich noch primär auf die Herstellung von Public Adress Systemen ausgerichtet, sattelte der Hersteller nach dem Ende des zweiten Weltkrieges zunehmend auf Geräte für den Heimgebrauch um, nach denen eine immer größere Nachfrage bestand. Zu den Meilensteinen der Firmenhistorie gehören ohne Frage die Verstärker QUAD I und QUAD II – QUAD steht dabei übrigens für Quality Unit Amplified Domestic – sowie die Entwicklung des 1956 vorgestellten ersten elektrostatischen Vollbereichslautsprechers. Elektrostaten des Herstellers fanden unter anderem sogar Einzug bei der BBC, bevor diese dann durch die legendären LS3/5A abgelöst wurden. 1983 waren dann die QUAD-Verstärker so bekannt, dass sich die Firma schlicht in Quad Electroacoustics Ltd. umbenannte und nach ein paar Eigentümerwechsel und einem Umzug der Produktion nach Shenzhen nun im Hause der IAG untergekommen ist und in Deutschland von der IAD GmbH aus Korschenbroich vertrieben wird. Was trotz all dieser Veränderungen geblieben ist, ist der Firmenethos: „For The Closest Approach To The Original Sound“. Das soll natürlich auch für die Produkte der Artera-Serie gelten.

Die Front des Artera Pres wirkt sehr aufgeräumt, auch weil die Lautstärke durch Berühren des Displays oben und unten verändert wird
Die Front des Artera Pres wirkt sehr aufgeräumt, auch weil die Lautstärke durch Berühren des Displays oben und unten verändert wird

Die Komponenten der Artera Serie gibt es sowohl in einer silbernen Ausführung, bei der die Außenseiten in klassischem Schwarz gehalten sind und an der Front eine silberfarbige Aluminiumplatte angebracht ist, als auch in komplett schwarzem Finish. Der QUAD Artera Pre ist ein rein analoger Vorverstärker, der innovatives, modernes britisches Design mit den Traditionen der QUAD-Sound-Signatur kombiniert. Die Philosophie ist laut Hersteller gekennzeichnet durch das pure, rein analoge Signal. Der Artera Pre kombiniert minimalistisches Design mit hochwertigen Komponenten, um kurze, direkte Signalwege zu gewährleisten, die die Klangreinheit maximieren sollen. Einzig die Kontrolle seiner Parameter erfolgt digital, sonst heißt es in jeder Hinsicht: analog pur! Entsprechend verzichtet der Artera Pre auch auf jede Form von digitaler Konnektivität. Ergo kein Bluetooth, kein koaxialer oder optischer Anschluss und auch kein USB. Auch schon rein äußerlich verströmt der Vorverstärker entschlossenen Minimalismus. Kein großer Volumenregler, keine Reihen von Knöpfen. Lediglich zwei Drucktaster und ein Display sind die einzigen auf den ersten Blick erkennbaren Bedienelemente. Wenn man genau hinschaut, finden sich am Display noch universell verständliche Symbole für die Einstellung der Lautstärke. Um sie zu verändern, berührt man das Display entweder oben zur Lautstärkeerhöhung oder unten zur Lautstärkeminderung. Auf der rechten Seite der Frontplatte sitzen Taster für die Standby Schaltung und zur Eingangswahl. Der Rest der Bedienung erfolgt jedoch komplett über die mitgelieferte Fernbedienung. Aber dazu später mehr. Die Verarbeitung des Artera Pre ist über jeden Zweifel erhaben. Das Aluminiumgehäuse ist sauber verschraubt, die massive Frontplatte und die Seiten der Vorstufe säumenden Kühlrippen versprühen einen sportlichen Charme.

Deutlich mehr Einstellungen lassen sich über die Fernbedienung vornehmen
Deutlich mehr Einstellungen lassen sich über die Fernbedienung vornehmen


Auf der Rückseite finden wir eine Vielzahl verschiedenster analoger Anschlüsse inklusive XLR-Ein- als auch -Ausgänge. Betreibt man den Artera Pre im XLR Direct Mode, bleibt der Signalweg konstant symmetrisch. Abgesehen davon finden wir eingangsseitig noch drei Stereo-Cinch-Anschlüsse für analoge Line-Level-Signale. Der Aux 3 Input verfügt über einen sogenannten AV-Bypass, der durch Umgehen der Pegelkontrolle des Artera Pres die Verwendung mit AV-Receivern ermöglicht. Ein Phono-Eingang ist ebenfalls mit von der Partie. Dessen Eingangsstufe ist komplett als Class-A-Schaltung ausgelegt und sowohl für MC- als auch MM-Systeme geeignet. Die Betriebsmodi stellt man im Menü über die Fernbedienung ein. An Ausgängen findet sich neben den XLR-Buchse sowohl ein Pre-Out via Cinch, ein Aux-Ausgang, ebenfalls über Cinch, als auch die 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse des Kopfhörerverstärkers, die auf der Vorderseite des Vorverstärkers zu finden ist. Und bevor ich es vergesse: Jeweils ein Ein- und Ausgang im 3,5-Millimeter-Klinkenformat für 12-Volt-Trigger-Signale sind ebenfalls vorhanden. Soviel zur Konnektivität.

Die Vorstufe bietet einen symmetrischen und – sehr nahe beieinander liegende – unsymmetrische Eingänge. Auch ein Plattenspieler mit MM- oder MC-System findet hier Anschluss
Die Vorstufe bietet einen symmetrischen und – sehr nahe beieinander liegende – unsymmetrische Eingänge. Auch ein Plattenspieler mit MM- oder MC-System findet hier Anschluss

Kommen wir nun zu den restlichen Funktionen. So gibt es zum Beispiel bei der Klangregelung ein kleines Comeback zu feiern. Denn mit dem Artera Pre bringt Quad die sogenannte Tilt Control zurück, die erstmals im 1982 erschienenen QUAD 34 zum Einsatz kam. Dabei werden etwa nicht wie bei den klassischen Zweiband-Equalizern Bässe und Höhen separat geregelt, sondern der Frequenzgang wird wie eine Wippe um eine Mittenfrequenz gekippt. Werden Bässe abgesenkt, werden die Höhen gleichzeitig angehoben und umgekehrt. Diese Art von Equalizer wird auch gerne im Pro-Audio-Bereich verwendet, um den Klang eines Signals wärmer oder offener zu gestalten, und ihr wird nachgesagt, dabei besonders natürlich zu wirken. Die EQ-Wippe des Artera Pre kann inklusive der neutralen Einstellung in sieben Stufen geregelt werden. Zusätzlich steht noch ein Bass-EQ zur Verfügung, der sowohl Anhebungen wie Absenkungen erlaubt und mit der Tilt Control kombiniert werden kann. Die Einstellungen können übrigens pro Eingang gespeichert werden.

Die Platine des Artera Pre ist größtenteils mit SMD-Bauteilen bestückt
Die Platine des Artera Pre ist größtenteils mit SMD-Bauteilen bestückt

Die Artera Monoblöcke passen wie zu erwarten optisch perfekt zum Artera Pre, wirken aber schon allein ob ihrer größeren Abmessungen natürlich um einiges mächtiger. Sie stehen in Sachen Verarbeitungsqualität der Vorstufe in nichts nach. Auch hier ist der innere Aufbau tadellos und überzeugt mit kurzen Signalwegen und einem sehr übersichtlichen Layout. Es war der Chefentwickler Peter Walker, der mit dem berühmten Bonmot vom perfekten Verstärker als einem Stück Draht mit Verstärkung ein definitives Statement in Sachen Verstärkertechnologie setzte. Der Anspruch, den Signalweg so rein wie möglich zu gestalten, war damals zeitgemäß, und er ist es bis heute. Peter Walker war es auch, der der Audio Engineering Society auf ihrer 50. Jahrestagung 1975 ein Papier präsentierte, in dem er eine neue Schaltungstopologie vorstellte. Die bald patentierte Currentdumping-Technologie liegt auch den hier vorgestellten Geräten zugrunde. Diese nutzt, um eine möglichst saubere Verstärkung zu erzielen, zwei Verstärkerstufen pro Kanal. Ein möglichst akkurat arbeitender Class A Verstärker mit niedriger Leistung und eine weitere Verstärkerstufe mit hoher Leistung werden dabei durch ein Netzwerk so miteinander verbunden, dass die Verzerrungen des Verstärkers mit hoher Leistung – dieser ist der sogenannte Current Dumper – effektiv eliminiert werden sollen. In den Artera-Monos liefert ein Class-AB-Verstärker mit nur geringer Leistung gleichsam nur die Signaldetails, während zusätzliche Transistoren in der Currentdumping-Sektion ihre Leistung abgeben, ohne das sich Probleme wie Ruhestrom-Einstellungen oder die leidigen Übernahmeverzerrungen im Class-B-Betrieb auswirken.


Die Monos haben wie die Vorstufe eine Breite von nur 32 Zentimetern
Die Monos haben wie die Vorstufe eine Breite von nur 32 Zentimetern

Bei den Anschlüssen gibt es zwar keine Überraschungen, aber es ist alles vorhanden was ein Endverstärker braucht. Sprich einn symmetrischer XLR-Anschluss ist genauso vorhanden wie ein Cinch-Eingang pro Kanal. Die obligatorischen Lautsprecheranschlüsse nehmen sowohl Bananenstecker als auch Kabelschuhe problemlos auf. Optisch strahlen die Monos die Kraft des Understatements und Eleganz aus. Mit 32 Zentimetern nehmen sie gut zwei Drittel der üblichen Gerätebreite ein. Mit den 13 Kilogramm Gewicht pro Stück lässt sich gut hantieren. Understatement auch auf der schwarzen Frontplatte aus massivem Aluminium: Sie zeigt nur die nötigen Features, den Standby Schalter und eine schlanke, den Betriebszustand anzeigende Leuchtsäule. Zuerst wunderte ich mich über die separat verpackte Glasplatte, die auch dem Pre beiliegt. Sie sieht ein wenig wie eine Personenwaage aus, besitzt aber keine Wägezellen und auch kein Display, schließlich hat sie eine ganz andere Funktion. Mittels Entkopplungsfüßen liegt sie passgenau auf dem etwas tiefer liegenden Gehäusedeckel und kann durch ihr Gewicht unerwünschte Schwingungen verhindern. Ebenfalls soll sie, wenn HiFi-Komponenten gestapelt werden, eine sehr gute Entkopplung gewährleisten sowie für den für die Kühlung notwendigen Abstand sorgen. Für die Ausgangsstufe, das betont Quad, wurde eine Verkabelung aus monokristallinem Kupfer gewählt. OCC (Ohno Continuous Cast) ist von einem patentierten Verfahren abgeleitet, das entwickelt wurde, um Glühprobleme in Kupfer oder Silber zu vermeiden. Bei der OCC-Gießmethode werden spezielle beheizte Formen verwendet, um einen „Einkristall“ mit einer Länge von bis zu 125 Metern zu ziehen. Da nur ein einziger „Kristall“ in sehr großen Längen gezogen wird, soll es einen ungehinderten freien Weg für die Signalübertragung geben. Ebenfalls bietet das OCC-Verfahren die Möglichkeit, Kupfer- und Silberleiter mit geringstmöglichen Oxiden und anderen Verunreinigungen herzustellen. Mit einer Leistung von 300 Watt pro Kanal an 8 Ohm ist der QUAD Artera Mono in der Lage, auch sehr anspruchsvolle Systeme anzutreiben. Die Verstärkerschaltung soll sofortige Überlastungswiederherstellung und vollen Schutz gegen Übersteuerung bieten, ohne auf Ausgangssicherungen oder Relais zurückgreifen zu müssen.

Auf die Gehäusedeckel aufgelegte Glasplatten sollen Resonanzen mindern – und werten das Erscheinungsbild der Komponenten enorm auf
Auf die Gehäusedeckel aufgelegte Glasplatten sollen Resonanzen mindern – und werten das Erscheinungsbild der Komponenten enorm auf

Nun war ich gespannt, wie die Quad Kombi in meinem Wohnzimmer klingt. Zuvor kam
natürlich die obligatorische Einspielzeit, aber dann ging es richtig ab. Die Kombi rockt und grooved, als ob es kein Morgen gäbe. Der Bass wird gut kontrolliert, klingt knackig und bietet ein solides Fundament für die gut aufgelösten Mittel- und Hochtöne. Klanglich gibt sich das Duo wie zu erwarten ausgezeichnet aufeinander abgestimmt. Der Grundklang der Kette ist akkurat und transparent und verkörpert mit seiner Musikalität die bekannten Quad Tugenden. Ich startete den Hörtest mit „Have you ever seen the Rain“ vom 1983 erschienenen Album Faster Than The Speed Of Night von Bonnie Tyler. Das Vinylalbum lag auf meinem Konstant auf, das Tonarmkabel war direkt an dem MM/MC Eingang des Quad Vorverstärkers angeschlossen. Die Quad Komponenten spielen hier richtig gut auf. Die Stimme von Bonnie erklingt neutral und präzise aus den Schallwandlern, wirkt aber zu keiner Zeit aggressiv. Auch die verwendeten Instrumente werden mit Nachdruck im Hörraum abgebildet und lassen es nicht an Präzision fehlen. Die Wiedergabe ist mit einer ausgezeichneten Auflösung über den gesamten Frequenzbereich versehen und bietet eine echt wirkende Räumlichkeit. Auf der virtuellen Bühne wird die Stimme Bonnies sehr gut von den instrumentalen Anteilen getrennt, ohne dass die Wirkung des Liedes als homogenes Ganzes negativ beeinträchtigt wird.

Die Rückseite der Artera-Entstufe bietet keine Überraschungen
Die Rückseite der Artera-Entstufe bietet keine Überraschungen


Als nächstes wählte ich den Song „Jubilee Street“ vom Album Push The Sky Away von Nick Cave and the Bad Seeds. Die Aufnahme kam von der Festplatte des Melcos und wurde vom Mytek Manhattan II in analoge Signale umgewandelt. Die Basswiedergabe gibt sich hier auffällig klar und konturiert und transportiert dennoch ordentlich Tiefgang und Wärme. Auch ist die flinke Ansprache der Artera Kette hervorzuheben. Das wird besonders bei den fantastisch aufgenommenen Drums des Stücks deutlich, deren Transienten absolut unverzerrt übertragen werden. Die präzise Räumlichkeit tut dabei ihr Übriges. So kann auch die Tiefenstaffelung zwischen den Backingvocals und des Meisters Stimme verzücken. Und wo wir gerade dabei sind: Nick Caves Gesangsdarbietung wird ebenfalls wunderbar detailliert reproduziert, so dass man jede Nuance der teils exzentrischen Artikulation von Herrn Cave vernimmt. Auch sonst gibt es nur Positives zu berichten: Das Frequenzspektrum ist absolut ausgewogen. Die Mitten werden fein aufgelöst, was man spätestens an diesen herrlich dreckigen Gitarren feststellt, und auch der teils subtilen Dynamik des Tracks folgt die Kombination aus Artera Pre und Artera Monos durchaus präzise.

Die Endstufe ist symmetrisch aufgebaut
Die Endstufe ist symmetrisch aufgebaut

Danach spielte ich den Jazz Standard „Too Darn Hot“ in einer modernen Interpretation des Jan Harbeck Quartets vom Album Copenhagen Nocturne, einer Aufnahme, die höchsten Standards entspricht. Diese Aufnahme liegt auf der Festplatte des Melcos in einer Auflösung von 348 Kilohertz und 32 bit vor. Das Stück wird von der Quad Kombi mit einer sehr guten Räumlichkeit wiedergegeben, das Stück swingt und klingt sehr rhythmisch. Nach sehr guter Pop-, Rock- und Jazzwiedergabe testete ich die klanglichen Eigenschaften der Wiedergabe von klassischer Musik. Dazu hörte ich Schuberts Unvollendete und seine große C-Dur-Symphonie in der in keiner Weise spektakulären, aber umso tiefer wirkenden, von größter Musikalität und Partiturtreue gekennzeichneten Neuaufnahme der Dresdner Philharmonie unter Marek Janowski. (Pentatone). Und schon geht mir auf, wie sehr sich die Tugenden des Interpreten und die der Komponenten gleichen. Janowski ist jede Partiturstimme wichtig. Aber er schlägt sie einem nie um die Ohren, niemals markiert er die vermeintlich wichtige Nebenstimme nur um des Neuigkeitswerts willen. Vielmehr lässt er die Vielstimmigkeit der Komposition quasi aus sich selbst heraus entstehen. Da ist Behutsamkeit zu hören, tiefer Respekt für die Musik, kongeniale Sorgfalt und eine einfühlsame Phrasierung, die in jedem Moment ohne aufgesetzte Rhetorik den Sinn der Musik erhellt. Wie Aquarelllasuren liegen die Farbschichten eines Akkords übereinander. Das sind Charakterzüge, die auch das Zusammenspiel von Monos und Pre kennzeichnen: Die Kombi spielt ohne jeden falschen Druck auf, sie malt naturgetreu leuchtende Farben und sie zeichnet nach, was es auf dem Tonträger zu hören gibt. Aber sie drängt es nicht auf, sondern zieht den Hörer in die Musik hinein. Abschließen möchte ich den Hörtest mit der Aserbaidschanischen Künstlerin Aziza Mustafa Zadeh. Ich spielte das Titelstück des Albums Seventh Truth und was gleich zu Anfang des Titel geschieht, ist grandios: Das Klavier ertönt mit klar definierter Struktur, die Anschlagdynamik wird passend betont. Azizas Stimme erklingt im Anschluss so gefühlvoll und zart, dass ich hellauf begeistert bin - für einen Gesamtpreis von rund 4200 ist eine derartige Performance alles andere als selbstverständlich. Nicht nur das schon erwähnte Klavier, auch die Percussion, die Aziza selber spielt, erklingen absolut glaubwürdig und liefern zusammen mit der natürlichen Räumlichkeit und der tonalen Ausgewogenheit ein tolles Hörerlebnis ab.

Hier die sechs Endstufentransistoren zur Verstärkung einer Halbwelle
Hier die sechs Endstufentransistoren zur Verstärkung einer Halbwelle

Sicherlich gibt es Ketten oder integrierte Verstärker, die hier noch eine Spur explosiver reagieren oder höher auflösen, aber die spielen in der Regel in einer gänzlich anderen Preiskategorie. Alles in allem machen die Testprobanden gerade wegen ihres unaufgeregten und natürlichen Charakters jede Menge Spaß.


STATEMENT

Die Arteras musizieren rund, lebendig und involvierend, durchaus gemäß dem Firmenethos: „For The Closest Approach To The Original Sound“. Das ist klassisches High-End zu einem sehr günstigen Preis. Kompromisse im Klang oder in der Ausstattung vermag ich gleichwohl nicht zu erkennen. Wer eine hochwertige HiFi-Kette zur Wiedergabe von allerlei analogen Zuspielern oder digitalen Quellen mit eigenem D/A-Wandler sucht, ohne dabei im höheren vierstelligen Preissegment zu landen, kann mit der eleganten Kombination aus Quad Artera Pre und Quad Artera Monos ohne Weiteres glücklich werden.
Gehört mit
Plattenspieler Audiolabor Konstant mit beheiztem Tellerlager
Tonarm Linn Ittok LV II mit Ekos Lagern
Tonabnehmer Benz Micro Glider
Phonostufe Roksan Artaxerxes X mit Roksan ROK DS1.5 Netzteil
Streamer Melco N1 EX
D/A-Wandler Mytek Manhattan II
Vorverstärker VTL TL 6.5
Endstufen QUAD II
Lautsprecher Consensus Audio Lightning
Kabel Einstein Green Line, Audioquest K2, Ortofon 8N TSW 1000, Audioplan Power Cord
Zubehör Sun Leiste, HMS-Wandsteckdosen, AHP Klangmodul IV G
Herstellerangaben
Quad Artera Pre Vorverstärker
Eingänge 3x Cinch (AUX1, 2 & 3), 1 x Phono MM/MC , 1 x XLR, 1 x 3,5 mm Klinke (12 V Trigger)
Ausgänge 1x Cinch (PRE OUT), 1x Cinch (AUX), 1x XLR, 1 x 6,35mm Kopfhörer Klinke,1 x 3,5 mm Klinke (12 V Trigger)
Gain (max.), Volume = 100 +8dB (Line/XLR), +53,5dB (Phono MM), +73,5dB (Phono MC)
Ausgangsimpedanz 120Ω
Eingangsimpedanz 10kΩ (Line/XLR), 47kΩ//100pF (Phono MM), 100Ω//1,7nF (Phono MC)
Frequenzgang +0, -0,2 dB 20 Hz – 20 kHz, in 5 kΩ 1000 pF Last
Maximale Ausgangsspannung <0,1 % THD 2,3Vrms
Fremdspannungsabstand >100dB @ 10kHz
Standby Leistungsaufnahme <0,5W
Gewicht 7,8 kg
Abmessungen 32,0 x 32,0 x 10,5 cm (BxTxH)
Preis 1.200 Euro (schwarz oder silber/schwarz)
Herstellerangaben
Quad Artera Mono Endverstärker
Eingänge 1x Cinch, 1x XLR, 1 x 3,5 mm Klinke (12 V Trigger)
Ausgänge 1 x Single-Terminal
Nennausgangsleistung 300 Watt an 8 Ohm (THD=1%,1kHz)
Harmonische Gesamtverzerrung <0,006% (100W, 1kHz), <0,03% (100W, 20Hz-20kHz)
Eingangsimpedanz 10kΩ (Line/XLR)
Eingangsempfindlichkeit 0,98Vrms (unsymmetrisch), 2,1Vrms (symmetrisch)
Frequenzgang +/-0,3dB (20Hz-20kHz, ref.B31kHz)
Signal-Rausch-Verhältnis (S/N) 112dB (A-bewertet, ref.300W)
Standby Leistungsaufnahme 0,5W
Bedarf Maximale Leistungsaufnahme 750W
Gewicht 13 kg
Abmessungen 32,0 x 33,8 x 15,8 cm (BxTxH)
Preis/Stück 1.500 Euro (schwarz oder silber/schwarz)

Hersteller/Vertrieb
IAD GmbH
Anschrift Johann-Georg-Halske-Str.11
41352 Korschenbroich
Telefon 02161/61783-0
Web www.iad-audio.de
E-Mail service@iad-gmbh.de

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Donnerstag, 25 April 2024 00:39

Jubiläums-Edition der Lyravox Karlos

Die Hamburger Lautsprechermanufaktur Lyravox, Pionier im Bereich integrierter aktiver Lautsprechersysteme, feiert ihr zehneinhalbjähriges Bestehen mit einem Sondermodell ihres vielfach ausgezeichneten Klassikers Karlos, in Gestalt der Modellvariante Karlos Monolith.

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Während der ikonische Karlos aufgrund seines eigenständigen akustischen Konzeptes bekannt geworden ist für eine besonders involvierende, hochmusikalische Spielweise, steht die mit den Modellen Karlsson, Karlsson Tower und zuletzt Karlmann eingeführte Gehäusebauweise in massivem Kunststein ('K-Material') für eine frappierende Echtheit der Musikwiedergabe. In Karlos Monolith vereinen sich diese Eigenschaften nun in idealer Weise.

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Neben dem extrem schweren, akustisch überlegenen Gehäuse aus K-Material erhielt Karlos Monolith zusätzliche klangsteigernde Aufwertungen. Als Hochtöner kommt mit dem C30 nicht weniger als das Sptzenmodell der CELL®-Serie des Keramikmembran-Spezialisten Accuton® zum Einsatz. Verstärkerseitig finden leistungsstärkere Endstufen der neuesten NCore®-Varianten aus dem Hause des niederländischen Spezialisten Hypex® Verwendung. Ein exklusives OLED-Display, wie es bei den größeren Lyravox-Modellen zu finden ist, rundet das Jubiläumspaket ab.

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Zu einem gemessen an seiner Ausstattung abraktiven Aufpreis bietet Karlos Monolith nicht nur eine physische und technische Wertigkeit weit oberhalb seiner Preisklasse, sondern auch eine klangliche Vollständigkeit und Leistungsfähigkeit in audiophilen Schlüsseldisziplinen, die ihn für viele Kenner zum idealen Lautsprechersystem für alle Arten von Musik machen dürften. Unabhängig davon besticht Karlos Monolith mit den bekannten Vorzügen des Lyravox-Konzeptes, nämlich der fast vollständigen Integration der Elektronik einschließlich einer fernbedienten Vorstufe, dem zusätzlichen Ambience-Hochtöner für eine gesteigerte Live-Athmosphäre der Darbietung sowie der Anpassbarkeit des Systems an die akustischen Eigenschaften des Hörraums – ein gemäß der Philosophie von Lyravox entscheidendes Element für den kompromisslosen Musikgenuss auf dem heutigen Stand der Technik.

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„Karlos Monolith vereint die Spielfreude und akustische Griffigkeit des Standardmodells mit der verblüffenden Klangreinheit unserer Stein-Modelle“, erklärt Geschäftsführer Dr. Götz von Laffert, Mitbegründer von Lyravox. Er fügt hinzu: „Mit der Karlos Monolith Edition bündeln wir zum Jubiläum die Quintessenz unserer Innovationen und Erfahrungen in einem noch kompakten, wohnraumfreundlichen Klangkörper zum Verlieben.“

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Das Jubiläumsmodell Karlos Monolith ist ab sofort im ausgewählten HiFi-Fachhandel und bei Lyravox Hamburg zum Einführungspreis von rund 20.000 Euro erhältlich. Das Standardmodell bleibt zum Preis von 15.000 Euro unverändert im Programm.

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Über Lyravox: Seit der Gründung im Jahr 2013 durch Dr. Götz von Laffert und Jens Wietschorke hat sich Lyravox durch herausragendes Design und kompromisslose Aktiv-Technologie einen Namen in der Audiowelt gemacht. Der ganzheitliche Ansatz in Form integrierter Lautsprechersysteme und das Streben nach einem harmonischen Klangsystem sind zentrale Aspekte der Unternehmensphilosophie. Lyravox Lautsprechersysteme werden üblicherweise im Wohnzimmer des Kunden installiert, eingerichtet, kanalgetrennt eingemessen und anschließend nach Gehör individuell abgestimmt.

Für weitere Informationen und eine individuelle Beratung wenden Sie sich bitte direkt an:

Dr. Götz von Laffert
vonlaffert@lyravox.de
www.lyravox.com
Tel. +49-40-3208 9798-1
Mobil +49-163-6287491

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IOTAVX freut sich, eine besondere Vorbesteller-Aktion für seine neuesten Produkte, den Vollverstärker SA40 und die Endstufe PA40, anzukündigeb. Ab dem 26. April sind diese Produkte mit einem Rabatt von 20 Prozent vorbestellbar, bevor sie ab dem 31. Juli offiziell ausgeliefert werden.

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Der IOTAVX SA40, ist ein Stereo-Vollverstärker mit einer Leistung von zweimal 300 Watt. Ausgestattet mit einem großen Ringkerntransformator liefert er eine kraftvolle und dennoch präzise Audiowiedergabe, die selbst die anspruchsvollsten Hörer begeistern soll. Der SA40 brilliert als vielseitige Schaltzentrale für die Audioanlage mit einer umfangreichen Auswahl an analogen und digitalen Anschlussmöglichkeiten, einschließlich XLR-Eingängen für eine hochwertige, verlustfreie Signalübertragung. Für Vinyl-Enthusiasten ist der SA40 mit einem Phono-Eingang ausgestattet, der sowohl Moving Magnet (MM) als auch Moving Coil (MC) Tonabnehmer akzeptiert. Darüber hinaus bietet der SA40 moderne Verbindungssoptionen wie einen integrierten Bluetooth-Eingang (Bluetooth 5.0) für einfaches Streaming vom Smartphone oder Tablet sowie HDMI ARC (Audio Return Channel), der eine erstklassige Audioübertragung direkt von einem Smart-TV ermöglicht.

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Der Vorverstärkerausgang (Pre-Out) eröffnet die Möglichkeit, den SA40 als reine Vorstufe zu nutzen oder ihn gebrückt in Kombination mit unserem PA40 zu betreiben, um im Mono-Mode beeindruckende 600 Watt pro Kanal zur Verfügung zu stellen. Dank des Amp-In Eingangs kann der SA40 auch als reine Endstufe fungieren. Der SA40 bereichert das Audiosystem durch die Möglichkeit, zwei Paar Lautsprecher anzuschließen, und bietet somit eine herausragende Flexibilität in der Konfiguration der Anlage. Diese Vielseitigkeit ermöglicht den Betrieb unterschiedlicher Lautsprechersets, um je nach Vorliebe und Raumakustik das optimale Klangerlebnis zu schaffen. Ein Subwoofer-Ausgang ergänzt diese Klanglandschaft perfekt, indem er die nahtlose Einbindung eines Subwoofers ermöglicht, um dem Sound tiefgreifende, resonante Bässe hinzuzufügen. Der SA40 zeichnet sich zudem durch seinen innovativen „Amp In“-Eingang aus, der eine außergewöhnliche Flexibilität in der Gestaltung eines Audio-Setups bietet. Diese Funktion erlaubt es, einen externen Digitalen Signalprozessor (DSP) für eine noch individuellere Klanganpassung einzuschleifen oder den SA40 alternativ als reine Endstufe im System zu nutzen. Diese Option eröffnet neue Möglichkeiten für Audiophile, die ihre Klanglandschaft mit präzisen, maßgeschneiderten Klangeinstellungen verfeinern oder die robuste Leistung des SA40 in Kombination mit anderen Vorverstärkern oder spezialisierten Audioquellen ausschöpfen möchten.

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Der SA40 Vollverstärker bietet eine ausgeklügelte Klangregelung, die eine präzise Anpassung des Audiosignals an die spezifischen Gegebenheiten des Hörraums und die persönlichen Vorlieben seines Besitzers ermöglicht. Die Feinabstimmung der Klangqualität ist mit einer präzisen 1-Dezibel-Schrittweite möglich, wobei die Möglichkeit besteht, die Bass- und Höhenfrequenzen individuell um bis zu 10 Dezibel zu erhöhen oder zu verringern. Darüber hinaus ermöglicht die Balancesteuerung eine akkurate Einstellung des Klangbilds zwischen dem linken und rechten Lautsprecher, mit einer Einstellbreite von jeweils 10 Stufen nach links oder rechts, um eine optimale Stereowiedergabe zu gewährleisten.

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Die IOTAVX PA40 ist eine Stereo-Endstufe, die audiophile Klangqualität mit beeindruckender Leistungsfähigkeit kombiniert. Mit iher hohen Ausgangsleistung ist die PA40 dafür konzipiert, um auch anspruchsvollste Lautsprecher präzise anzutreiben und dabei ein Hörerlebnis von außergewöhnlicher Klarheit und Tiefe zu liefern. Herzstück der PA40 ist ein großer Ringkerntransformator, der eine stabile und rauscharme Stromversorgung garantiert, um eine durchweg hohe Klangqualität unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen. Diese solide Basis ermöglicht es der Endstufe, selbst bei hohen Lautstärken eine präzise Kontrolle über die Lautsprecher zu bewahren und dabei stets ein natürliches Klangbild zu erzeugen.

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Zusätzlich zur beeindruckenden Stereo-Leistung von zweimal 300 Watt bietet die IOTAVX PA40 eine besondere Funktion: den gebrückten Modus (Mono-Mode). In dieser Konfiguration kann sie als leistungsstarke Mono-Endstufe betrieben werden, die bis zu 600 Watt liefert. Diese Option eröffnet neue Möglichkeiten für anspruchsvolle Audioanwendungen, bei denen extreme Leistung und Präzision gefragt sind. Ob für highfidelen Musikgenuss oder für dynamische Heimkino-Setups: im Mono-Mode entfaltet die PA40 ihr volles Potenzial und sorgt für ein noch intensiveres Klangerlebnis.

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Die Vielseitigkeit der PA40 zeigt sich in ihren Anschlussmöglichkeiten: Sie bietet sowohl Cinch- als auch XLR-Eingänge, um eine optimale Kompatibilität mit der bevorzugten Audioquelle zu gewährleisten. Ob man einen Vorverstärker oder direkt eine Audioquelle anschließen möchte: die PA40 integriert sich nahtlos in ein bestehendes HiFi-System. Durch die Möglichkeit, zwei Lautsprecherpaare anzuschließen, eröffnet die PA40 eue Dimensionen der Klanggestaltung für eine Audioanlage. Diese Option bietet die Freiheit, verschiedene Lautsprechersets je nach Anlass oder akustischen Anforderungen einzusetzen. Ergänzt wird diese Anpassungsfähigkeit durch einen Subwoofer-Ausgang, der eine einfache Integration eines Subwoofers erlaubt, um den Klang mit voluminösen, tiefen Bässen zu bereichern.

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Die IOTAVX Verstärker vereinen hochwertige Bauteile mit einer durchdachten Konstruktion, um ein Hörerlebnis zu schaffen, das sowohl leidenschaftliche Audiophile als auch professionelle Anwender überzeugt. Ihre robuste Bauweise verspricht Langlebigkeit und zuverlässige Leistung, während ihr elegantes Design sicherstellt, dass sie auch optisch in jeder Hörumgebung eine gute Figur machen.

Vertrieb
HifiPilot GmbH
Anschrift Höhenstr. 7
75239 Eisingen
Telefon +49 7232 3640155
E-Mail kontakt@hifipilot.de 
Web www.hifipilot.de

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Dienstag, 23 April 2024 00:01

Merason Reuss

Bisher habe ich mit Daniel Frauchiger, dem Chef von Merason, nur eine sehr interessante und angenehme Unterhaltung auf einer High End der letzten Jahre geführt. Jetzt freue ich mich deshalb umso mehr, mit dem Merason Reuss endlich einen seiner „made in Switzerland“ Wandler zu testen.

Lange Zeit war der Merason DAC1 das einzige Produkt der kleinen Schweizer Manufaktur. Im Test hat sich Wolfgang Kemper von seiner Musikalität begeistern lassen. Beim Nachfolger DAC1 Mk II hat Merason-Macher Daniel Frauchiger den Bauteilaufwand nochmals hochgeschraubt. Somit fällt sein Preis auch deutlich höher als noch der des DAC1 aus. Da der kleine, erschwingliche frérot nur über einen einzigen BurrBrown 1794A-Wandler verfügt, klaffte im Portfolio eine Lücke, die jetzt der Reuss ausfüllt. Er verfügt wie der DAC1 und DAC1 Mk II ebenfalls über einen 1794A-Wandlerchip pro Kanal und einen vollsymmetrischen Aufbau. Allein daran lässt sich schon erkennen, dass von dem Grundkonzept, das den besonderen Klang der Merason-Wandler ausmacht, auch mit dem Reuss nicht abgewichen, nur eben der Bauteilaufwand nicht ganz so auf die Spitze getrieben wird wie beim DAC1 MkII.

Das Bedienkonzept ist ebenso selbsterklärend wie funktional
Das Bedienkonzept ist ebenso selbsterklärend wie funktional

Vom deutschen Vertrieb CM-Audio erreicht mich der Wandler in einer stabilen wiederverschließbaren Plastikkiste, die in dieser Form auch für Kundentestpakete bei CM-Audio Anwendung findet. Torsten Fink hat mir ein CM-Audio Testpaket geschnürt, dem er vorsorglich gleich eine Auswahl an passenden Lab12-Kabeln beigelegt hat, die sich nebenbei bemerkt im Testverlauf als zuverlässige und würdige Spielpartner für den Reuss erwiesen. Diesen Service bietet der Vertrieb jedem interessierten Kunden an. In einem Telefongespräch oder per E-Mail wird vorab geklärt, an welchem Gerät der Kunde Interesse, welche Erwartungen er hat, und was er genau in seiner Anlage verändern oder verbessern möchte. Passend dazu wird dann ein kostenloses Testpaket mit allem Notwendigen gepackt. Bei Musikservern können das beispielsweise sogar Testaccounts für Streamingdienste, roon oder ein vorkonfiguriertes iPad zur Bedienung sein.CM-Audio betreibt diesen Aufwand, weil man davon überzeugt ist, dass nur zu Hause wie zu Hause klingt. Außerdem ist dem CM-Audio-Team der direkte Kontakt zum Kunden enorm wichtig. So kann oftmals bereits ein Telefonat Fehlkäufen vorbeugen oder ein Testpaket vollumfänglich Klarheit schaffen.

Aber zurück zum Reuss. Er ist ein klassischer Wandler ohne interne regelbare Vorstufe, der äußerlich einen eher reduzierten Eindruck macht, aber bei dem im Inneren ein größerer Aufwand betrieben wurde, als ich dachte. Einerseits wird überwiegend auf SMD-, also von oben auf die Leiterplatte aufgelötete, Bauteile statt klassische Durchsteckbauteile gesetzt, da sie unempfindlicher gegen Einstrahlungen sein sollen. In dieser Hinsicht hebt sich der Reuss vom Ur-DAC1 ab. Für die SMD-Bauteile gilt dennoch, dass sie sich in Hörtests ebenso beweisen müssen wie vorher die Durchsteckbauteile und sowieso alles, was bei Merason an Schaltungsvarianten auf den Tisch kommt. Andererseits wird die Stromversorgung verschiedener Baugruppen über eigene Transformatoren realisiert. Die Bedienung wiederum ist denkbar einfach, neben dem Einschalter auf der Front findet sich nur noch ein Drucktaster zum Durchschalten der Quellen, das wars. Auch die Formatvielfalt fällt eher spartanisch aus. PCM bis 192 Kilohertz bei 24 Bit, mehr als das gibt der Wandler nicht her. MQA und DSD stehen nicht auf der Fähigkeitenliste des Reuss. Die wenigen hochauflösenderen Aufnahmen, die ich besitze, kann ich mir von Roon runterrechnen lassen. Dementsprechend hat mich diese Limitierung nicht gestört.


Der Wandler bietet jeweils einen S/PDIF-, AES-, Toslink- und USB-Eingang
Der Wandler bietet jeweils einen S/PDIF-, AES-, Toslink- und USB-Eingang

In einer ersten Annäherung betreibe ich den Merason Reuss bewusst über den Analog-Eingang meines Mytek Brooklyn DAC+ Wandlers. Da ich auch den Brooklyn DAC+ für gewöhnlich über seinen internen Vorverstärker direkt an meiner Endstufe betreibe, kann ich den Merason so besser in das gewohnte Hörumfeld einordnen. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass dies einen Flaschenhals darstellen kann, aber ich möchte herausfinden, wie sich der Reuss ohne einen dedizierten Vorverstärker verhält. Denn oft ist es ja so, dass eine bessere Quelle sich trotz weniger aufwendigen nachfolgenden Komponenten durchsetzt – so auch in diesem Fall. Sowohl der Brooklyn DAC+ als auch der Reuss bekommen ihr Signal von meinem Mutec-Reclocker: AES/EBU für den Reuss und S/PDIF für den Brooklyn, womit ich letzterem zusätzlich einen Vorteil verschaffe, denn diese Schnittstelle halte ich am Brooklyn für musikalischer als den AES/EBU-Anschluss.

Die Rückseite ist gleichermaßen übersichtlich wie die Front
Die Rückseite ist gleichermaßen übersichtlich wie die Front

Ich starte mit Musik, die mir einfach gut gefällt. Peter Gabriels „Mercy Street“ vom Album So ist so ein Stück. Ab den ersten Tönen macht der Reuss klar, was in ihm steckt. So musikalisch ansprechend und unbeschwert dahinfließend habe ich das Stück auf meiner Anlage noch nicht gehört. Gleichzeitig arbeitet er eine ganze Menge Raum und Abstand zwischen den Instrumenten heraus, ohne das gesamte Instrumentengefüge dabei auseinanderzureißen. Dadurch wird die Wiedergabe, auch wenn sie unheimlich ruhig, angenehm und auf eine gewisse Weise entschleunigt wirkt, nicht im geringsten langweilig, sondern vielmehr eindringlich und faszinierend. Die verschiedenen Gesangsstimmen des Stückes werden mit hoher Präzision herausgearbeitet, wirken dabei aber nie unangenehm exponiert. Obwohl die einzelnen Instrumente extrem konzentriert, energiereich und mit minutiöser Impulsgenauigkeit abgebildet werden, gilt es für sie gleichermaßen. Der Reuss spielt präzise und detailreich, klingt dabei aber nicht im Geringsten nach einem analytischen Studiowerkzeug, sondern steht stets im Dienste der Musik – unangestrengt, seidig sanft und geschmeidig. Ich habe das Gefühl, dass er die verschiedenen Frequenzbereiche der Musik mit einer größeren Gleichberechtigung behandelt, als dies beispielsweise mein eigener Wandler vermag. Auch dies spielt der Emotionalität der Wiedergabe in die Karten, denn insbesondere Peter Gabriels Stimme wirkt noch natürlicher, als ich es von dieser Aufnahme gewohnt bin.

Bei einem Blick ins Innere lassen sich die getrennten Trafos und die vier identischen Pfade des symmetrischen Aufbaus ausmachen
Bei einem Blick ins Innere lassen sich die getrennten Trafos und die vier identischen Pfade des symmetrischen Aufbaus ausmachen


Weiter geht es mit einer Klavieraufnahme. Ich höre Liszts Réminiscences de Norma in der Einspielung von Marc-André Hamelin, 2020 auf dem Album Liszt & Thalberg: Opera Transcriptions & Fantasies erschienen. Die Tiefe und Dreidimensionalität, mit der der Flügel in dieser Aufnahme vom Merason dargestellt wird, ist fantastisch. Die Feinfühligkeit für die Obertöne des Klaviers, besonders wenn sich Töne mischen und das Obertonspektrum dadurch kleinschrittig beeinflusst wird, ist beeindruckend. Einzelne Klänge wirken unglaublich rein, freischwebend, ohne auch nur einen Hauch von Härte oder Irritation. Trotzdem klingt die Wiedergabe alles andere als weichgespült oder übermäßig milde. Der Flügel wirkt organisch, strahlend und hochenergetisch. Der Wandler schafft es, die Größe und Eleganz des Instruments als Einheit zu vermitteln und zeichnet nicht nur isolierte Töne der jeweils angeschlagenen Saiten nach.

Unten im Bild sind die beiden identischen BurrBrown 1794A-Wandler zu sehen
Unten im Bild sind die beiden identischen BurrBrown 1794A-Wandler zu sehen

Ich verstehe so langsam, was die Merason-Philosophie ausmacht. Die anachronistische Wandlerwahl resultiert tatsächlich in einer Klangcharakteristik, die mich unmittelbar anspricht. Aus Friedemann Witeckas Album The Concert lässt sich nicht unbedingt ein konkretes Beispiel nennen, denn gerade die Langzeitwiedergabe mit dem Reuss offenbart seine Anziehungskraft. Die Genauigkeit und besondere Energiefülle kleiner Schallereignisse, der Wohlklang des Ensembles, dieser ruhige, ja fast beruhigende, Fluss der Musik, die große Offenheit des Klangbildes, die präzise und weitgreifende Raumabbildung, all diese Faktoren münden in einer geradezu leidenschaftlichen Qualität, der ich mich nicht entziehen kann und nach kurzer Zeit schon gar nicht mehr entziehen möchte.

Die in der Ausgangsstufe verwendeten Folienkondensatoren kommen von Vishay
Die in der Ausgangsstufe verwendeten Folienkondensatoren kommen von Vishay

Noch eindrucksvoller wird die Wiedergabe, sobald ich vom Analogeingang des Brooklyn DAC+ auf meine Mini-Vorstufe Violectric PRE V630 umsteige, die normalerweise die Signale für die Neumann KH120 auf meinem Schreibtisch vorsortiert. Im Vergleich zum Betrieb am Brooklyn verschwindet das letzte bisschen Hintergrundrauschen in absoluter Stille. Und die Klänge, die sich aus dieser Stille erheben, sind nochmals um ein Vielfaches schöner als bisher. Ohne Frage, eine gute Vorstufe ist dem Reuss vollumfänglich zuträglich. Beim oft von mir gehörten „Jinete viento“ von Renaud Garcia-Fons Album Le souffle des Cordes bin ich mir mit dem Reuss und PRE V630 ganz sicher, dass ich dieses Stück so vorher noch nicht auf meiner Anlage gehört habe. Diese Kombi arbeitet einfach noch mehr Raumtiefe und Instrumentendefinition heraus. Die Bogenstriche der verschiedenen Instrumente wirken leidenschaftlicher, noch meisterhafter geführt. Und obwohl der Reuss so überaus musikalisch und organisch agiert, ist er doch ein beeindruckend auflösender und detailreicher Wandler. Bei diesem Stück kann er zusätzlich ein hohes Maß an Kontrolle über das komplexe Arrangement beweisen, denn es neigt in anderen Konstellationen dazu, überladen und etwas unpräzise dargestellt zu werden – nicht mit dem Reuss. Ich kehre noch einmal zurück zu dem Stück „Passion and Pride“ aus Friedemanns The Concert. Auch hier lässt die ins Spiel gebrachte Vorstufe den Reuss noch stärker glänzen. Der Konzertsaal wirkt noch greifbarer, das Publikum im Raum genauer verortbar. Gleiches gilt für das Schlagzeugsolo: Schon vorher ist es als besonders impulsiv und dynamisch aufgefallen. Aber gerade gegen Ende, wenn zunächst Keyboarder Kurt Eisfeld tief in die Synth-Klischee-Trickkiste greift und ein Klatschsolo folgt, herrscht einfach noch einmal ein anderes Level an Authentizität, Attacke und Separation der Instrumente.


Oben rechts befinden sich Mikrokontroller, programmierbare-logische-Schaltungs-Einheit und Clock-Oszillatoren der auf Amanero-Technik basierenden USB-Schnittstelle
Oben rechts befinden sich Mikrokontroller, programmierbare-logische-Schaltungs-Einheit und Clock-Oszillatoren der auf Amanero-Technik basierenden USB-Schnittstelle

Abschließend möchte ich noch den USB-Eingang testen, denn nicht wenige Merason-Begierige werden hauptsächlich diesen Anschluss nutzen. „Song To An Old Friend“ von Jakob Bro und Joe Lovanos Album Once Around the Room: A Tribute to Paul Motian wirkt auf mich über diese Schnittstelle gespielt etwas nüchterner, aufgeräumter, auf eine Art vielleicht sogar etwas weniger effekthascherisch. Die enorme Tiefe der Aufnahme ist über die USB-Schnittstelle weniger stark wahrnehmbar als durch den Mutec. Gerade die Trompete büßt ihre holografische Plastizität ein und wirkt nicht mehr wie ein in sich abgeschlossener Klangkörper im Raum, mit einer Tiefenausdehnung, sondern ein bisschen vordergründig und eher flach. Im Gegenzug quittiert der Reuss Formatwechsel im USB-Betrieb nicht mehr mit einem kurzen Rauschen während der Umschaltung, so wie es mit dem Mutec der Fall ist. Dass die USB-Schnittstelle gegenüber dem Umweg über den Mutec abfällt, zeugt schlicht und ergreifend vom positiven Einfluss des Reclockers. Der nicht weiter optimierte USB-Ausgang des PrimeCore Servers und der USB-Eingang des Wandlers, respektive das Zusammenspiel beider Schnittstellen könnte durchaus unschuldig sein. Beim Ausprobieren des Reuss ist es demnach dennoch sehr lohnend, verschiedenen Schnittstellen zu testen.

Alles in allem konnte mich der Reuss auf ganzer Linie für sich gewinnen. An seiner Formatlimitierung störe ich mich nach wie vor keinesfalls, denn er macht sie um ein Vielfaches mit seiner musikalischen Performance wett. Er scheint technisch sowohl Gene des DAC1 als auch des DAC1 Mk II in sich zu tragen. Ohne die beiden anderen Geräte in persona gehört zu haben, sehe ich ihn als Bindeglied zwischen ihnen und somit ebenfalls als direkten Nachfolger des alten DAC1.

STATEMENT

Ein DAC für Puristen und alle, für die eine geschmeidig musikalische Wiedergabe bei gleichzeitig hoher Detailauflösung oberstes Gebot ist. Diese Mischung beherrscht der Wandler in einer Manier, die einen nicht wieder loslässt, sobald man sie einmal gehört hat.
Gehört mit
Router & Zubehör Fritzbox 7530 (mit SBooster BOTW), Silent Angel Bonn N8 (mit Keces P3)
Server PrimeCore Audio A7
Reclocker Mutec MC-3+ USB
DAC Mytek Brooklyn DAC+ (mit Ferrum HYPSOS), Soncoz SGD1 (mit iFi iDefender+)
Pre-Amp Violectric Pre V630
Endstufe NAD C 275BEE, IOTAVX PA3
Lautsprecher Magnat Quantum 807, Neumann KH 120 A
DAP FiiO M11 Plus ESS (FiiO Music App, Qobuz), HiBy R6 (HiBy Music App, Qobuz)
Smartphone Motorola One Zoom, 128GB, 4GB RAM, Android 10 (BubbleUPnP, Qobuz, HiBy Musikapp)
Kopfhörerverstärker iFi Micro iDSD Black Label
Kopfhörer Sennheiser HD 800 s, Beyerdynamic dt 880 black edition
In-Ears & Zubehör Vision Ears VE7, Vision Ears VE6 X2, Etymotic ER4SR, iFi IE-Match
Kabel Audioquest, Chord Company, Belden, Boaacoustic, Furutech, Glockenklang/Eupen, Sommer
Herstellerangaben
Merason Reuss
Output max. 3 V RMS (symmetrisch), max. 1.5 V RMS (asymmetrisch)
Frequenz 20 Hz bis 20 kHz +/- 0.5 dB
THD+N < 0.015 %
SNR > 115 dB
DAC 2mal BurrBrown 1794A, diskrete I/V-Stufe
Ausgang diskreter Aufbau
Stromversorgung 230V AC/50 bis 60 Hz, 30 W
Umgebungstemperatur 10 °C bis 30 °C
Luftfeuchtigkeit max. 80 %, nicht kondensierend
Audioformate 44.1 kHz@16 Bit, 44.1 kHz@24 Bit; 48 kHz@16 Bit, 48 kHz@24 Bit; 88.2 kHz@24 Bit, 96 kHz@24 Bit; 176.4 kHz@24 Bit, 192 kHz@24 Bit
Abmessungen (BxHxT) 45 x 5 x 29 cm
Gewicht 6 kg
Preis 4.900 Euro

Vertrieb
CM-Audio - Flöter Technology Service
Ansprechpartner Torsten Fink
Anschrift Kölner Straße 46
41464 Neuss
Telefon +49 2161 6782451
E-Mail info@cm-audio.net
Web www.cm-audio.net

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Montag, 22 April 2024 00:01

Cayin N3-Ultra mit Röhren-Technik

Im August 2020 stellte Cayin den N3-Pro DAP vor. Mit der innovativen Nutzung der JAN 6418 Röhren von Raytheon definierte der N3-Pro den Begriff des ultimativen Digital-Klangs mit analogem Flair neu. Die Kombination von Röhren- und Solid-State-Timbres bei hoher Portabilität, langer Akkulaufzeit und moderatem Preis machte den N3-Pro zum Bestseller.

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Jetzt, dreieinhalb Jahre später, ist Cayin stolz darauf, den N3-Ultra zu präsentieren, den neuesten Sproß seiner High-Resolution-Digital-AudioPlayer-Reihe. Offiziell auf der Canjam New York 2024 vorgestellt und im HeadFI-Forum angekündigt, baut der N3-Ultra auf den Errungenschaften seines Vorgängers auf, indem er die bewährten JAN 6418-Röhren nutzt und gleichzeitig von einem optimierten Schaltungs- und Strukturkonzept profitiert. Dieses Konzept verbessert die Nutzung der Röhren in tragbaren Geräten signifikant, indem es die Herausforderungen bezüglich Mikrofonie-Effekten und Interferenz-Anfälligkeit meistert.

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Der N3-Ultra ermöglicht es den Nutzern, zwischen zwei Röhrentimbres – Classic und Modern – zu wechseln, die sowohl am Kopfhörer-, als auch am Line-Level-Ausgang verfügbar sind, ein deutlicher Vorteil gegenüber dem N3-Pro. Jetzt gibt es die Möglichkeit, den symmetrischen 4,4-Millimeter-Ausgang und auch aus den 3,5-Millimeter-Line-Ausgang im Röhrenmodus anzusteuern, eine Funktion, die beim Vorgängermodell nicht gegeben war. Darüber hinaus erreicht der N3-Ultra die gleiche Ausgangsleistung mit den Röhren- und Transistortimbres, ein Meilenstein, der das Ergebnis jahrelanger Forschung und Entwicklung darstellt.

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Ausgestattet mit zwei AKM 4493S DAC-Chips im MONO-Modus für einen vollständig differentiellen Ausgang und einem analogen NJW1195A Volumenregler von JRC, stellt der N3-Ultra eine maximale Ausgangsleistung von 600 Milliwatt am symmetrischen 4,4-Millimeter-Kopfhörerausgang zur Verfügung.

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Der N3-Ultra basiert auf Android und bietet eine verbesserte Benutzererfahrung durch einen 4,1-Zoll-HD-TFT-LCD-Touchscreen und ein neues, reines Audio-UI-System. Mit einer 4500-Milliamperestunden-Batterie, die eine QC3.0-Schnellladefunktion unterstützt, verspricht der Player bis zu zwölf Stunden Akkulaufzeit über den 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang im Transistormodus und über acht Stunden über den 4,4-Millimeter-Ausgang im Röhren-Classic-Modus. Mit nur 200 Gramm Gewicht und kompakten Abmessungen ist der N3-Ultra ideal für den mobilen Einsatz geeignet.

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Zur Markteinführung wird der N3-Ultra zu einem Preis von 650 Euro erhältlich sein, wobei Frühentschlossene bis 31.05.2024 das Gerät zu einem Aktionspreis von rund 600 Euro erwerben können.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

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Freitag, 19 April 2024 00:01

MUTEC REF10 NANO

The topic of master clock has been on my mind for some time now. It's fascinating to see what sonic improvements can still be teased with it out of a digital chain. The brand new REF10 NANO from MUTEC is a variant of the outstanding REF10 that concentrates on the essentials at half the price.

That's quite an announcement and makes the subject of clocking even more interesting as it already is. I've had two cascaded MUTEC MC3+ USB re-clockers in my inventory for many years and am always amazed at how good a digital chain can sound with them. And since my two tests of the REF10 and REF10 SE120 master clocks, I also know that it can be much better. However, I've always had a certain stomach rumble when a clock that's at least four times as expensive "only" clocks the MC3+ USB. To help you better understand what I mean, I need to expand a little. A master clock, such as the REF10 NANO, generates an extremely low phase noise 10 MHz clock signal. But we can't do anything with that at first. Modern DACs work with clock frequencies of 22.5792MHz or 24.5760 MHz, which are integer multiples of the standard audio sampling rates 44.1, 88.2, 176.4kHz and 48.0, 96.0, 192.0 kHz. With USB2.0 we have a clock frequency of 48 MHz and typical Ethernet clock frequencies are 25 MHz, 125 MHz and 156.25 MHz. Nowhere do we find 10 MHz.

REF10 NANO Front view
REF10 NANO Front view

Thus, we need a converter that synthesizes the required audio clock frequencies from the 10 MHz clock. The magic formula is called a "digital frequency synthesis". The task of such a process is to generate any clock frequency on the basis of a reference clock of 10 MHz. It is obvious that the clock provided on this basis depends not only on the precision of the clock itself, but also on the quality of this synthesis. A prerequisite for the use of a master clock is therefore that the device to be clocked has such a frequency synthesizer and a connection for an external 10 MHz clock. Unfortunately, there are currently not too many manufacturers and devices in the high-end sector that take this, admittedly complex, approach. MUTEC has compiled a list of currently available 10 MHz-compatible audio devices on its website. But there are still more hurdles to overcome: there is no consensus among manufacturers as to whether the reference clock is provided in the form of a sine wave signal or a square wave signal. Accordingly, it cannot be ruled out that the built-in frequency synthesizer will cope better or worse with one or other signal form. To make matters worse, there are also two standards for interface and cable termination: 50 ohms on the one side and 75 ohms on the other. In the high-end sector, we encounter both standards.

The black rotary knob is used to switch the outputs on or off. The blue LED lights up continuously when the oscillator's warm-up process is complete
The black rotary knob is used to switch the outputs on or off. The blue LED lights up continuously when the oscillator's warm-up process is complete


But back to the REF10 NANO. As far as termination is concerned, we are on the safe side. It has four outputs on the rear: two 50 Ohm and two 75 Ohm. Correct termination also requires the right cable and the right connectors. With a clock rate of 10 MHz, clean termination across the entire signal path is extremely important - I can't emphasize this enough! Mismatches here can ruin the signal quality to such an extent you might as well do without a master clock altogether. I tried switching between 50 and 75 ohms and the difference is clearly audible. You lose sharpness and precision. At the outputs of the REF10 NANO, a square-wave signal with extremely high edge steepness is output in contrast to the usual sine wave signals of other clock generators available on the market. The steep edge of the square-wave clock signal should lead to significantly faster and more stable synchronization of the connected devices, which in turn should result in less jitter induction in the receiver circuit. According to MUTEC, this is one of the main reasons for the sound improvement achieved by the REF10 NANO. The heart of every master clock is, of course, the oscillator used. Here we are primarily interested in the frequency stability of the generated signal. A distinction is made between long-term and short-term stability. Long-term stability refers to the amount by which the absolute clock frequency drifts over a longer period of time, such as days, weeks or months. At MUTEC, they believe that short-term stability, i.e. the accuracy in the extremely short time interval between samples, is the decisive factor for the sound quality of digital audio material. Changes in the short-term stability are described metrologically with phase noise and jitter. The short-term stability of an oscillator depends significantly on the ambient temperature. MUTEC therefore uses OCXO oscillators in all REF10 variants, which are manufactured in Germany. OCXO stands for "Oven Controlled Crystal Oscillator". The quartz crystal and all other components of the oscillator are located in a heated chamber, which is always kept at a constant temperature, even if the temperature outside changes. The temperature in the chamber is individually set to the turn-over temperature of the quartz material used, i.e. to the temperature at which the quartz exhibits the least frequency changes and therefore provides the highest frequency stability.

The clock outputs of the REF 10 NANO: 2 x BNC 50 Ohm, and 2 x BNC 75 Ohm. If you look closely, you can see that the inner part of the 50 Ohm and 75 Ohm connectors (white insulation) is different
The clock outputs of the REF 10 NANO: 2 x BNC 50 Ohm, and 2 x BNC 75 Ohm. If you look closely, you can see that the inner part of the 50 Ohm and 75 Ohm connectors (white insulation) is different

The REF10 NANO uses the same oscillator module as its larger siblings. The difference lies in the degree of selection. With the help of highly specialized and cost-intensive measurement technology, individual oscillators are selected from larger production quantities for the highest quality level, the REF10 SE120, which have extremely low phase noise values of at least -120 dBc measured at a 1-Hertz distance from the carrier frequency of 10 MHz. The REF10 achieves values of at least -116dBc in this central metrological aspect, while the REF10 NANO has to make do with values better than -112dBc. Sounds a lot worse at first. But as Mr. Peters, CEO of MUTEC GmbH, told me, in practice the measured values of many REF10 NANO are closer to the REF10 than to the guaranteed, lower minimum value. Extremely low-noise clock distribution and amplification circuits are intended to ensure that the reference signal of the OCXO is really available at the four outputs of the REF10 NANO with virtually no loss. All output stages of the REF10 NANO are galvanically isolated to prevent hum interference from ground loops. The REF10 NANO uses virtually the same sophisticated circuitry as its larger siblings. Just as important as the quality of the oscillator is the quality of the power supply for digital audio signal processing. Here, the REF10 NANO has to make do without the toroidal transformer and the generous filter capacities of its big siblings and instead uses an off-the-shelf switching power supply module in the first stage. But what comes next is quite something and hardly differs from the REF10. We find extremely low-noise, multi-cascaded voltage regulators of the latest generation, which are said to be optimized down to the sub-Hertz range. The highly sensitive OCXO oscillator receives its supply voltage isolated from the rest of the circuit to prevent mutual interference, and each of the four outputs also has its own voltage regulation. All the electronics are neatly arranged on a large circuit board and housed in a simple steel casing. At this point, the steel housing has the advantage over the often used aluminum housings that the shielding against external, high-frequency interference is considerably better.

The inner workings of the REF 10 NANO from right to left: switching power supply module (black), complex, multiple cascaded voltage stabilization, OCXO oscillator and output section
The inner workings of the REF 10 NANO from right to left: switching power supply module (black), complex, multiple cascaded voltage stabilization, OCXO oscillator and output section

The REF 10 NANO is easy to operate. The device is switched on and off using the power switch at the rear. After switching on, the red LED on the outer left lights up. In addition, a blue LED flashes until the heater has warmed the oscillator to its operating temperature; it then lights up continuously. Even if the heating process is completed after about one minute, MUTEC recommends giving the REF10 NANO about 20 to 30 minutes before listening to music so the entire oscillator is completely warmed up and the highest frequency stability is achieved. The outputs are selected using the rotary switch on the front panel and switched on or off by pressing it. Four white LEDs indicate which outputs are active. On the rear, in addition to the four outputs, there is also an input labeled "DC" for connecting an external power supply unit with 15 volts/1 ampere. If an external power supply unit is connected, the REF10 NANO must be disconnected from the mains using the mains switch or, even better, the mains cable must be unplugged immediately. Two LEDs on the front panel visualize which type of power supply is currently active. Unfortunately, MUTEC has installed a socket at this point, I'm guessing Lumberg, which is not compatible with the usual hollow plugs. MUTEC does include a suitable plug, but it might not be everyone's cup of tea to solder a suitable cable. I quickly came up with an adapter. For the listening test, my two cascaded MUTEC MC3+ USB are the "natural" playing partners for the REF10 NANO. From my PS Audio DirectStream DAC it goes via S/P-DIF to the MUTECs and from there via USB to the Diretta Lucia Piccolo Bridge, which receives the music data via Ethernet from my Windows server with JPLAY. The two unused 50 Ohm clock outputs - the MUTECs work with 75 Ohm termination - are switched off with the rotary switch on the front panel to reduce unnecessary interference emissions as far as possible. My two MUTEC MC3+ USB are set to "externally referenced re-clocking mode". The two green LEDs "EXTERN" and "RE-CLK" therefore light up below "Mode" and the two upper blue LEDs "MAIN REF" and "RE-CLK REF" light up below "STATUS". The REF10 NANO leaves a clear, easily audible "footprint" in my chain in the categories of spatiality, musical flow and transparency. The first thing I hear is how the spatial impression improves with the REF10 NANO. In the "Intermezzo from Goyescas" by Enrique Granados with the New Philharmonia Orchestra conducted by Rafael Frübeck des Burgos (Decca Legacy Volume One - FIM UHD), the wind instruments no longer sound so diffuse and oversized, overwhelming everything from the depths of the room, but are better defined in terms of their size and placement in the orchestra, which lends clarity and conciseness to the spatiality of the recording. In the "Simple Symphony, op 4 - Boisterous Bourree" by Benjamin Britten with the TrondheimSolistene (The Nordic Sound - 2L audiophile reference recordings - 24/352), the minimal reverberation of the recording location, a church, is now even better emphasized, giving the spatial expression unmistakable depth. In addition, there is significantly more airiness, from which the fine details of this recording, such as the filigree pizzicato of the individual string groups, benefit in particular and which simply allows us to participate even more intensively in the special atmosphere of this recording.


The heart of the REF 10 NANO: the super low-noise OCXO oscillator
The heart of the REF 10 NANO: the super low-noise OCXO oscillator

As I then listen to Otmar Liebert's album Dune, the musical flow and smoothness are particularly striking. In "On the Road to Shiraz", Otmar Liebert's guitar has more volume, the handclaps are more realistic and the accordion, which has always been somewhat nebulous, can now suddenly be heard with fine definition. The electric bass anchors the melody more firmly and drives the piece forward with verve. Here, too, the stage is deeper and the overall impression is more vivid and energetic. Another immediately noticeable feature is the increased transparency in the mids and highs. In "Tarantella" by Sarasate (The Chasing Dragon - Audiophile Recordings), the solo violin chases through the entire sound space at breakneck speed and with the highest degree of difficulty. Soft tones alternate with passages played extremely strong, high harmonics with medium and low registers. This par force ride can quickly become exhausting, especially in the high registers, and the pleasure is then lost. With the REF10 NANO, the solo violin sounds smoother and far less coarse-grained. But that's not all: the overall sound is calmer and less agitated. This makes subtleties in the other instruments audible that were previously masked by the solo violin pushing to the fore. This transparency is continued in the mid-range and gives human voices more naturalness. On "The very thought of you" with Emilie-Claire Barlow (Jazz Ballads - 2xHD 24/44.1), I was impressed by how naturally and clearly outlined the singer now stands between my speakers. The nice thing about this is that the proportions are maintained and the singer and accompanying instruments are not simply shown larger, as when you zoom in on an object with a camera. A warning at this point: anyone listening to a REF10 NANO in combination with a MUTEC MC3+ USB for the first time may initially find the sonic improvements less than spectacular. The aha-effect moment comes at the latest when the REF10 NANO is removed from the chain. You don't really want to have that, i.e. hear it. Until now, I've always been of the opinion that two MUTEC MC3+ USBs are better than one. I still think that, but I would change the order of purchase. Before buying a second MUTEC MC3+ USB, I would now advise you to invest in a REF10 NANO first. With one MUTEC MC3+ USB, which derives its clock from a REF10 NANO, you will come much closer to the listening impressions just described as with two MUTEC MC3+ USB alone. And I would probably add another purchase in between: a good linear power supply. I know I'm biased when it comes to switching power supplies. But when you hear how even an affordable SBooster BOTW Power & Precision ECO power supply brings even more calm and flow to the musical performance, you'll understand my point. With a good linear power supply, the REF10 NANO comes a good deal closer to the big REF10. But when it comes to the purchase price of such a power supply, keep things in proportion, otherwise you might as well invest in a REF10. Against the background of the experiences just described, the question arises as to whether more is possible? What if the REF10 NANO could make even more devices in my digital chain happy with its 10 MHz reference clock? To examine this question, I am now using a server from SOtM, in which all essential components such as the motherboard, Ethernet module and USB module can be clocked externally, and I am also adding the SOtM switch sNH-10Gi - also with an external clock input - to my chain. I experience the "Spanish Overture No. 1: Capriccio brillante on "La Jota Aragonesa" by Mikhail Glinka with Vladimir Jurowski and the London Philharmonic Orchestra (Valdimir Jurowski: 10 years) with a degree of transparency and resolution that I have hardly heard before: every instrument has its rock-solid, immovable place on the stage and the proportions of the instruments to each other are simply perfect. The whole thing is particularly impressive when groups of instruments at the back, such as the timpani, have already reached fortissimo and do not obscure the violins, which are still playing softly pizzicato and sitting further forward. Following the different musical levels in this piece changes from concentrated listening to relaxed enjoyment! This experiment impressively demonstrates the potential of a REF10 NANO if we allow its 10 MHz reference clock to supply as many as possible or even all devices in a digital chain.

STATEMENT

MUTEC has created a real winner with the REF10 NANO! It is the congenial playing partner for the MUTEC MC3+ USB and the perfect introduction to audiophile clocking. You can't get that much master clock for the money anywhere else at the moment.
Listened with
Computer Intel Xeon E3-1225 3,2 GHz, 4 GB RAM, Windows Server 2012R2 and 2019 with AudiophileOptimizer 3.0, JPLAY USB Card, HDPLEX 400W ATX Linear PSU and HDPLEX 200W Linear PSU, Diretta Lucia Piccolo Bridge, LattePanda Alpha 864s with Intel 8th m3--8100y with Diretta Target Bridge or Volumio with HDPLEX 200W Linear PSU
Software JPLAY Femto, JPLAY femtoServer, JPLAY iOS App, Upplay, JRiver Media Center 24, MinimServer, Roon Server, Volumio
LAN Switch Silent Angel Switch Bonn NX, SOtM sNH-10G i
10-MHz-Clock Silent Angel Clock Genesis GX, SOtM SCLK-OCX10
USB MUTEC MC-3+ USB, SOtM USB Hub tX-USBultra
DA converter PS Audio DirectStream DAC MK1
Turntable Platine Verdier
Tonearm Souther TRIBEAM
Cartridge Clearaudio Veritas
Preamp Erno Borbely, Omtec Anturion
Power Amp Stax DA-80m, Omtec CA 25
Loudspeakers Børresen 01 Cryo Edition, 2 x Velodyne Subwoofer DD-10+, Audioplan Kontrapunkt IV
Cables and Accessories Van den Hul, JCAT Reference USB, JCAT Reference LAN, Analysis Plus Digital Oval Yellow, AudioQuest Eagle Eye Digital Cable, SOtM dBCL-BNC, Audioquest Niagara 5000, Ansuz Sortz RCA, LAN und BNC
Manufacturer's Specifications
MUTEC REF10 NANO
Interfaces 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 50 Ω-Terminierung unsymmetrisch, 2 x BNC-Ausgang für 10 MHz-Referenztaktsignale, 75 Ω-Terminierung unsymmetrisch
Signal Format of all Clock Outputs Square wave, 10.000 MHz, 2 Vpp, 50:50 duty cycle
Phase Noise ≤ -112 dBc/Hz at 1 Hz, ≤ -142 dBc/Hz at 10 Hz; ≤ -158 dBc/Hz at 100 Hz, ≤ -164 dBc/Hz at 1000 Hz; ≤ -167 dB Noise floor
Jitter ≈ 30 fs (1-100 Hz)
Weight 2070 g without packaging
Case size 196 x 44 x 300 mm (WxHxD, without connectors and case feet)
Price 2000 euros
Manufacturer
MUTEC Gesellschaft für Systementwicklung und Komponentenvertrieb mbH
Address Siekeweg 6/8
12309 Berlin
Phone +49 30 7468800
Fax +49 30 74688099
Email contact@mutec-net.com
Web www.mutec-net.com

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  • Social Introtext The topic of master clock has been on my mind for some time now. It's fascinating to see what sonic improvements can still be teased with it out of a digital chain. The brand new REF10 NANO from MUTEC is a variant of the outstanding REF10 that concentrates on the essentials at half the price.
Donnerstag, 18 April 2024 09:30

Die neuen Pro-Ject T2 und T2 Super Phono

Pro-Ject erweitert seine T-Line um zwei neue Modelle. Der Pro-Ject T2 ist eine sinnvolle Weiterentwicklung des hochgelobten T1 mit einem neuen Tonarm und setzt in seiner Preisklasse neue audiophile Maßstäbe. Der neue Pro-Ject T2 Super Phono besitzt zudem eine brandneue und äußerst hochwertige integrierte Phonovorstufe.

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Das elegante CNC-gefräste Chassis ist nun etwas größer, besitzt eine höhere Stabilität und ist in den Finishes Schwarz Hochglanz, Satinweiß und Walnuss erhältlich. Die Konstruktion ist frei von Kunststoffteilen, und die sorgfältige Fertigung eliminiert Hohlräume im Inneren, was unerwünschte Vibrationen innerhalb des Chassis effizient verhindert. Darüber hinaus hat Pro-Ject den Glasteller des T2 im Vergleich zu seinem Vorgängermodell schwerer und dicker gemacht. Auch dies unterdrückt Resonanzen und beseitigt die mit Kunststoff- oder leichten Metallalternativen verbundenen Nachteile effektiv. Ergänzend zu diesen Verbesserungen isolieren speziell ausgewählte Füße den T2 sehr gut von Umgebungsvibrationen, die im Umfeld jeder HiFi-Anlage vorhanden sind.

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Der Motor treibt einen speziell für die T-Serie neu entwickelten Subteller über einen Riemen an. Dieser Subteller ist mit einer Toleranz von nur 0,001 Millimeter auf einem ultrapräzisen Hauptlager mit einer gehärteten Stahlachse und einer Messingbuchse montiert. Während die meisten alternativen Produkte ungeregelte Gleichstrommotoren mit großen Drehzahlschwankungen verwenden, verfügt der T2 über einen elektronisch geregelten Wechselstrommotor mit präziser Drehzahlsteuerung. Der T2 verfügt außerdem über eine elektronische Drehzahlumschaltung zwischen 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. Das Ergebnis ist ein geräuscharmes, stabiles Antriebssystem.

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Die neuen Pro-Ject T2-Modelle sind ab Werk mit einem hochwertigen Sumiko Rainier MM-Tonabnehmer ausgestattet, der einen elliptischen Abtastdiamanten trägt. Sein Preis: 175 Euro.

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Der neue Tonarm des T2 besitzt nun ein längeres Armrohr und eine effektive Länge von 9 Zoll. Die steife Aluminiumkonstruktion dieses einteiligen Tonarms verfügt nun auch über überarbeitete reibungsarme Lager, die die größere Länge und den erhöhten Durchmesser berücksichtigen. Neben dem sauberen und eleganten Aussehen verursacht die integrierte Headshell keine zusätzlichen Vibrationen und ist eine große Verbesserung gegenüber anderen abnehmbaren, geschraubten oder aufgeklebten Headshells. Der T2 ist außerdem mit einem einstellbaren, federbasierten Anti-Skating-Mechanismus ausgestattet.

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Wie der T1 sind auch die neuen T2-Modelle mit speziell von Pro-Ject entwickelten, super abgeschirmten, semi-symmetrischen Phonokabeln mit geringer Kapazität ausgestattet, und nicht mit irgendeinem Cinch-Kabel von der Stange. Außerdem sind eine Staubschutzhaube für zusätzlichen Schutz und eine Filzmatte als Auflage für Ihre Platten im Lieferumfang enthalten.

Der T2 Super Phono verfügt über einen hochwertigen zweistufigen Split-Passiv-MM- Phonovorverstärker. Die Phonostufe kann abgeschaltet werden, falls man einen MC- Tonabnehmer mit dem T2 Super Phono verwenden möchte.

Highlights

  • Hohe Materialqualität und größeres Chassis für höhere Stabilität
  • Keine Hohlräume, für optimalen Klang
  • Elektronisch geregelter Motor und elektronische Geschwindigkeitsumschaltung
  • Voreingestellter MM-Tonabnehmer Sumiko Rainier (UVP 175 Euro)
  • Neuer, aus einem Stück gefertigter 9-Zoll-Aluminium-Tonarm mit integrierter Headshell
  • Federbasiertes Anti-Skating
  • 10 mm dicker und 1,7 kg schwerer, resonanzfreier Glasteller
  • Vibrationsabsorbierende Füße
  • Elegante Staubschutzhaube mit einstellbaren Scharnieren
  • Semi-symmetrisches Phono-Kabel mit Metallsteckern
  • Verfügbar in Hochglanzschwarz, seidenmatt Weiß und Walnuss
  • Hand-made in Europe
  • Pro-Ject T2 Super Phono: Ausschaltbarer, hochwertiger, zweistufiger Split-Passiv-

Der Preis des Pro-Ject T2 beträgt 549 Euro, der des Pro-Ject T2 Super Phono 650 Euro. Beide Modelle sind bei Pro-Ject-Händlern ab April 2024 erhältlich.

Vertrieb
ATR - Audio Trade
Anschrift Hi-Fi Vertriebsgesellschaft mbH
Schenkendorfstraße 29
D-45472 Mülheim an der Ruhr
Telefon +49 208 882660
E-Mail email@audiotra.de
Web www.audiotra.de

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Mittwoch, 17 April 2024 10:13

FiiO R9: High-End-Medienstreamer

Der FiiO R9 ist ein hochwertiges All-in-One-Gerät, das die Konfiguration von digitalem Broadcasting, Decodierung, Kopfhörerverstärker und Vorverstärker in sich integriert. Das HiRes-Gerät verfügt über zehn Arbeitsmodi der Eingabe- und Ausgabe-Schnittstellen, die keine Wünsche offenlassen.

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Musikfreunde können sich beispielsweise über Modi rund um Roon, Bluetooth, Airplay, USB-DAC, koaxiale/optische Eingänge oder auch einen exklusiven reinen Musik-Modus von FiiO freuen. Ein 6-Zoll-FHD-Vertikalbildschirm und das Android-Open-System runden das Gesamtpaket stimmig ab. Der praktische Desktop-Streamer ist das ultimative Werkzeug für Musikliebhaber und Audiophile, die beste Qualität und ein Maximum am Flexibilität im kompakten Design suchen.

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Bei der Wahl der Eingabequelle sind Musikfans mit dem FiiO R9 keine Grenzen gesetzt: Lieblingslieder können sowohl vom Smartphone, Tablet, PC oder NAS aus beliebig gestreamt werden. Auch eine Vielzahl an Streaming-Diensten wie Spotify, Apple Music, Tidal und Qobuz werden problemlos unterstützt, denn das Android-System eröffnet den Zugang zu einer großen Bandbreite an Streaming-Apps. Dank der Unterstützung von AirPlay und DLNA kann schnell und einfach Musik zusätzlich auch drahtlos von jedem Gerät auf den FiiO R9 gestreamt werden.

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Darüber hinaus unterstützt der FiiO R9 eine Vielzahl von HiRes-Audioformaten, einschließlich FLAC, ALAC, DSD und MQA. Er verfügt über zwei hochwertige DAC-Chips mit acht D/A-Wandlern, die eine hervorragende, klare und präzise Klangqualität bei jeder Hörsession gewährleisten. Der leistungsstarke Kopfhörerverstärker treibt selbst die anspruchsvollsten HiFi-Kopfhörer mühelos für den ungestörten Musikgenuss an.

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Der FiiO R9 hebt das Prinzip des High-End-Streaming auf ein höheres Level: Hochwertige Bauteile ermöglichen nicht nur den vielseitigen Kopfhörergenuss, sondern auch einen Anschluss an Verstärker und Lautsprecher. Dank der verbauten HDMI-Anschlüsse ist aber auch eine hochwertige Tonausgabe vom Fernseher möglich. Doch der kompakt gestaltete FiiO R9 ist mehr als nur ein bloßer Musik-Streamer. Das klassische Bicolor-Metalldesign setzt auch optisch ansprechende Akzente. Der Streaming-Allrounder ist eine „eierlegende Wollmilchsau“ auf High-End-Niveau – ein Gerät, das Musik empfängt und abspielt, wo immer sie auch herkommt. Mit seiner Fähigkeit, Musik von einer Vielzahl von Quellen zu streamen und in außergewöhnlicher Qualität wiederzugeben, macht der FiiO R9 den High-End-Musikgenuss in nur einem Gerät erfahrbar.

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Die Highlights in der Übersicht:

  • Flexibles Android Betriebssystem
  • 6-Inch Full HD Display
  • Android Appstore mit Apple Music, Spotify, Tidal, Amazon Music und mehr
  • Roon Ready Mode
  • Integrierter DAC
  • HiRes Kopfhörerverstärker
  • 2 x High End 8 Kanal ES9038 Pro Digital Analog Wandler
  • 7300mW Ausgangsleistung am Kopfhörerausgang
  • 3-poliger XLR symmetrischer / Line-Ausgang RCA-Line-Ausgang*2 / Koaxialer Ausgang / Koaxialer Eingang / Optischer Ausgang / Optischer Eingang / HDMI-EINGANG / HDMI OUT/ARC / USB-HOST Typ-C (USB 3.0) / RJ45 Netzwerkanschluss / Micro SD Slot / GND Schalter
  • Separate Stromversorgung für analoge und digitale Sektion für besseren Klang
  • Unterstützt HDMI ARC

Vertrieb
NT Global Distribution GmbH
Anschrift Geschäftsführer: Nils Makossa
Waller Heerstr. 104
28219 Bremen
Deutschland
Web www.nt-global.de

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Dienstag, 16 April 2024 08:37

Circle Labs P300 und M200

Die polnische Hifi-Manufaktur Circle Labs bietet neben dem international gepriesenen Vollverstärker A200 auch eine noch hochwertigere separate Vor- Endstufen Kombination an, die nicht nur etwas mehr Leistung zur Verfügung stellt. Eine außergewöhnlich elegante Optik ist ebenfalls ein Merkmal der drei Verstärker aus Krakau.

Nur sehr, sehr selten habe ich etwas so Gediegenes, so ansprechend schön Verarbeitetes in Händen halten und betrachten dürfen wie diese Verstärker aus Polen. Seine Liebe zum Produkt hat das Entwicklerteam diesem sichtbar mit auf den Weg gegeben. Löst man den Deckel des Vorverstärkers und hebt ihn vorsichtig ab, nachdem man den zweipoligen Stecker für den Standby-Schalter aus Messing abgezogen hat, verstärkt sich dieses Gefühl zur Gewissheit, es hier mit feinsten Geräten zu tun zu haben. Der Blick ins Innere beweist nicht nur Ordnung und säuberliche Arbeit, sondern auch die Verwendung allerbester Bauteile. Allein der Pegelsteller mit seiner schwarz-weinroten Kapselung kann die sonst gern in aufwändigen Verstärkern verwendeten, zweifelsfrei hochwertigen Potentiometer allein durch seine Opulenz beschämen. Er steuert ein Widerstandsnetzwerk mit 63 Lautstärkeschritten. Das solide, mit dem Circle Labs Logo oben und seitlich geschmackvoll dezent per CNC-Fräsung gestaltete schwarze Gehäuse aus dicken, verschraubten Aluminium-Platten mag man ähnlich hochwertig wohl auch anderswo finden. Doch mit der Frontplatte sind wir gewiss beim Einzigartigen. Sie besteht aus 15 Millimeter starkem, von Hand poliertem Glas mit eleganter Gestaltung. Hier zeigt Krzystof Lichnoń als Designer neben dem technischen Mastermind des Unternehmens Krzysztof Wilczyński seine Kunst. Das Glas ist sauber geschliffen. Sie können von oben durch die Front senkrecht durchschauen und sehen den Tisch oder, was auch immer sich darunter befindet, unverzerrt und klar. Die dank des Gehäuses dahinter schwarze Front wird dominiert durch die beiden großen Drehregler für die Eingangswahl und die Lautstärke. Der Drehschalter links signalisiert mit sechs Lichtpunkten die Eingangswahl. Zwischen den beiden verziert in der Mitte eine Pixelgrafik, die wie ein Frequenzspektrum gestaltet ist, um die numerischen Lautstärke-Anzeige herum die Glasfront.

Übereinander stehend sehen Circle Labs P300 und M200 zwar gut aus, aber nicht nur wegen ihrer Bedienbarkeit sollte jeder für sich stehen
Übereinander stehend sehen Circle Labs P300 und M200 zwar gut aus, aber nicht nur wegen ihrer Bedienbarkeit sollte jeder für sich stehen

Oberhalb der unteren Messing-Applikation, die die Glasfront optisch stützt, signalisiert ein gelbweißer Leuchtbalken den Betriebszustand. Rückseitig befindet sich an Vor- und auch Endstufe jeweils ein harter Netzschalter. Aus Standby wird mit dem kleinen Taster auf der oberen Messing-Applikation, und zwar auf der Geräte-Oberseite, hochgefahren. Dies zwingt dazu, die Geräte nicht übereinander zu stellen, sondern ihnen jeweils einen geeigneten Platz zu spendieren, denn sonst kommt man mit dem Finger nicht an den Standby-Taster des unten stehenden Gerätes, da die Messingfüße mit ihrer Gummierung nur eine geringe Höhe haben. Ein paar Sekunden blinkt der Leuchtbalken. Sobald er konstant leuchtet kann es losgehen. Die Lautstärke steht stets auf Null, was durch die verwendete Khozmo Lautstärkeregelung bedingt ist, und es darf am Gerät oder mit der handlichen Metall-Fernbedienung der Wunschpegel eingestellt werden. Ein Pegel-Memory gibt es hier nicht. In ganz ähnlichem Design, nur beidseitig durch üppige schwarze Kühlrippen doch deutlich unterscheidbar, passt die Endstufe M200 optisch perfekt zur etwas weniger tiefen und weniger hohen Vorstufe P300. Die Verbindung beider Geräte untereinander erfolgt ausschließlich symmetrisch per XLR. Hier habe ich für den Test meine recht neutral klingenden aber nicht extrem transparenten Audio-gd Kabel verwendet. Beim ersten Hineinhören klingt das Circle Labs Duo an meinen Phonar Veritas 9.2SE völlig unspektakulär, sehr ruhig und ausgesprochen angenehm. Aber widmen wir uns zuerst ein wenig der Marke Circle Labs und der Technik der beiden Geräte.

Das Einschalten aus dem Standby und das Zurücksetzen erfolgt mit diesem Messing-Taster oben auf der Geräte-Front
Das Einschalten aus dem Standby und das Zurücksetzen erfolgt mit diesem Messing-Taster oben auf der Geräte-Front


Der Osten Europas scheint hinsichtlich audiophiler Produkte enorm kreativ zu sein. Es existieren dort viele junge, bei uns oftmals unbekannte Marken, was übrigens den Besuch der alljährlichen Warschauer Hifi-Show reizvoll macht. Diese Hersteller kommen nach meiner Wahrnehmung aus den baltischen Staaten und besonders aus Polen. Nun ist aber Circle Labs kein junges Unternehmen, das wirtschaftlich möglicherweise auf wackligen Beinen steht. Das Unternehmen um Krzysztof Wilczyński beschäftigt sich seit mehr als 25 Jahren mit anspruchsvoller Elektronik. Denn Circle Labs, so ist auf der Website zu lesen, entwickelt und produziert seit Jahren Spezialgeräte für die mikrobiologische Forschung, die in vielen hochmodernen wissenschaftlichen Einrichtungen in Polen und weltweit ihren Dienst tun. Die Liebe zur Musik in Kombination mit dem technischen Knowhow und ein gewisses Anspruchsdenken ließen die Audio-Komponenten entstehen. Angefangen hat es mit Circle Power Mono-Endverstärkern, die in der Szene viel Aufmerksamkeit entfachten. Aktuell gibt es den A200 Vollverstärker und unsere Testkandidaten: den Vorverstärker P300 und die Stereo Hybrid Endstufe M200. Hybrid steht hier für Röhren-Eingangsstufe in Kombination mit Transistor-Leistungsstufe. Dieser Endverstärker ist von vornherein auch für einen Mono-Brücken-Betrieb konzipiert und umschaltbar. Jeder liefert dann stattliche 600 Watt an acht Ohm. Der Mono-Betrieb ist aber mangels eines zweiten Exemplars nicht Thema dieses Tests.

Die Fernbedienung ermöglicht die Einstellung der Lautstärke, ein Stummschalten und die Variation der Helligkeit der Pegelanzeige am Vorverstärker
Die Fernbedienung ermöglicht die Einstellung der Lautstärke, ein Stummschalten und die Variation der Helligkeit der Pegelanzeige am Vorverstärker

Kurze Kabelwege innerhalb eines Gerätes sind eine der Maximen bei Circle Labs. Der Vorverstärker P300 ist gänzlich symmetrisch in einer von Circle Labs entwickelten Schaltung mit modernsten JFETs und BJTs aufgebaut. Die Stromversorgung erfolgt über zwei, für jeden Kanal getrennte Transformatoren mit LL-Kern und Elektrolyt-Kondensatoren vom Typ Elma Silmic II. Die Stromversorgung wird in zwei aufeinander folgenden Stufen stabilisiert. Die diskret aufgebauten Stabilisierungen profitieren von einer per LED-Matrix erzeugten Referenzstromquelle, die sich durch signifikant niedrigeres Rauschen auszeichnen sollen, als dies übliche Zener-Dioden können. Bemerkenswert finde ich, dass der P300 zwei Paar symmetrische Ausgänge besitzt, jedoch keinen asymmetrischen in Cinch-Ausführung, obwohl solche Eingänge dreifach vorhanden sind. Deshalb fragte ich Krzysztof Wilczyński, ob die nicht symmetrischen Eingänge symmetriert werden. Dies geschieht im P300 nicht, so dass an den XLR-Ausgangsbuchsen von Neutrik bei Verwendung eines Cinch-Eingangs auch kein symmetrisches Signal anliegt. Künftig wird es wohl, so erfuhr ich, eine Version des P300 auch mit Cinch-Ausgängen geben, um diesen Vorverstärker auch in anderen Konfigurationen flexibel einsetzbar zu machen. Die Cinch-Eingangsbuchsen stammen aus der hochwertigen Super Cu-Serie vom amerikanischen Lieferanten CMC. Der Signalweg vom Eingang zu den Ausgängen ist sehr kurz: Das Eingangssignal geht über die Lautstärke-Relais direkt auf die kleinen Verstärkerplatinen, die sich an der Innenseite der Geräte-Rückwand befinden. Die Ausgangsbuchsen sind direkt auf die Platine gelötet und tragen diese. So werden problembehaftete Zwischenstrecken per Kabel und überflüssige Kontakte vermieden, was der Sauberkeit des Signals nutzt. Diese Art der Montage erfordert ein sehr hohes Maß an Genauigkeit, da darf nichts schief sitzen. Der Endverstärker M200 besitzt Eingänge in Cinch und XLR, so dass er flexibel auch mit anderen Vorstufen wie beispielsweise in der Lautstärke regelbaren Streamer-D/A-Wandlern verwendbar ist. Auf den Anschluss der Lautsprecher-Kabel warten WBT-Nextgen-Polklemmen.

Nicht nur das klar gegliederte Anschlussfeld des P300 ist hier gut zu erkennen, sondern auch die massiven Gehäuse-Platten mit ihrer dezenten Verzierung
Nicht nur das klar gegliederte Anschlussfeld des P300 ist hier gut zu erkennen, sondern auch die massiven Gehäuse-Platten mit ihrer dezenten Verzierung

Ebenfalls auf der Rückseite ermöglicht ein Dreifach-Kippschalter mit den Werten 0/-8/-3 Dezibel die Beeinflussung der Eingangsempfindlichkeit und sorgt so dafür, dass die Lautstärkeregulierung am Vorverstärker im optimalen Bereich stattfindet. Diese Umschaltung nimmt auch ein wenig Einfluss auf den Klang. Krzysztof Wilczyński schrieb mir dazu: Die Anpassung erfolge durch die Tiefe der negativen Rückkopplungsschleife der Röhrenstufe. In der 0dB-Einstellung arbeite die Stufe ohne negative Rückkopplung. Bei der Einstellung -3dB komme es zu einer negativen Rückkopplung mit Verstärkungs-Abfall. In der -8dB-Position werde die Rückkopplung nochmals intensiver und die Verzerrung nehme ab, was seiner Meinung nach den Klang linearer und kontrollierter mache, aber auch die Lebendigkeit und Mikrodetails seien unterschiedlich. Je nach Anlagenkonfiguration könne eine der drei Schalterstellungen besser gefallen. Die M200 ist wie gesagt ein Hybrid-Endverstärker. In der die spannungsverstärkenden Vorstufe verrichten selektierte NOS-Röhren von Siemens aus den 60-er Jahren ihren Dienst. Diese Trioden vom Typ ECC8100 arbeiten mit einer konstanten Vorspannung, die aus einer Batterie pro Röhre als Stromquelle geliefert wird. Dieser Polarisationsstrom ist so gering, dass die CR2032 Knopfzellen extrem lange halten. Man kann sie aus Vorsicht zusammen mit den Röhren oder alle fünf Jahre wechseln. Die Verstärkerschaltung besteht je Kanal mit aus einer Röhre, einem Widerstand und einem Silber-Gold Ölkondensator aus Mundorfs Supreme-Serie. Das sorgt laut Circle Labs für einen extrem kurzen Signalweg und bestmögliche Übertragungs-Eigenschaften. Diese Röhrenstufe erhält ihren Strom von einem eigenen, mit Kupfer abgeschirmten EI-Kern Transformator. Im Netzteil finden zuerst Elektrolytkondensatoren und in der finalen Stabilisierung Polypropylenkondensatoren zur Pufferung Verwendung . In der nächsten Stufe arbeiten in jedem Kanal vier JFETs für die Ansteuerung der stromverstärkenden Leistungsstufe mit zwei Paar Sanken-Bipolartransistoren, die in einem parallelen Push-Pull-System die Ausgangsleistung erzeugen. Die Stromversorgung ist auch hier üppig: Zwei übereinander montierte Ringkerntrafos vom polnischen Hersteller Poltrafo werden mit hochwertigem Material nach Circle Labs Spezifikation gefertigt und versorgen jeweils einen Kanal oder im Mono-Betrieb jeweils einen Signalstrang. Sie könne jeder bis zu 400 Watt liefern. Acht Kondensatoren von Kemet sieben insgesamt mit stattlichen 200.000 Mikrofarad.


Die Trafos der Vorstufe P300
Die Trafos der Vorstufe P300

Neben der bestechend sauberen Verarbeitung im Inneren und des Gehäuses ist die Betriebssicherheit ein wichtiger Aspekt bei Circle Labs. Dazu konnte ich bei unser Partner-Magazin Fidelity.pl, von denen ich auch einige technische Informationen übernommen habe, etwas Interessantes lesen: Bevor die Geräte endgültig in Serie gehen, werden Beta-Versionen an unterschiedliche Interessenten gegeben, darunter auch technisch wenig versierte Nutzer, um so etwaige Schwächen in der Handhabung zu ermitteln und zu eliminieren, und dadurch maximale Betriebssicherheit über viele Jahre zu gewährleisten. Ein derartiges Verfahren kenne ich nur von der Software-Industrie, um Bugs ausfindig zu machen. Dass eine Hifi-Manufaktur sich einen solchen Aufwand leistet, zeigt den hohen Anspruch und scheint sich erfreulicherweise nicht im Preis niederzuschlagen. Letzteres kann man natürlich genau andersherum sehen. Denn durch diesen Vorserien-Aufwand vermeidet man spätere kostspielige Garantie-Reparaturen. Der Vollverstärker A200 findet international für seine Klangqualität viel Anerkennung. Da stellt sich die Frage, was eine ähnlich konzeptionierte Vor- Endstufen-Kombination da mehr kann. Die Frage beantwortet Krzysztof Wilczyński mit nochmals verbesserten Musikalität mit mehr Dynamik, Luftigkeit und Natürlichkeit. Dies erreiche man durch erhöhten Aufwand bei den Bauteilen wie zum Beispiel den Trafos und Kondensatoren. Zudem ist mit den getrennten Komponenten jederzeit eine Erweiterung auf Mono-Endstufen durch Zukauf einer zweiten M200 möglich. Das führt nicht nur zur erheblichen Steigerung der Ausgangsleistung, sondern sorgt auch für eine maximale Kanaltrennung.

Die Platinen sind – hier im P300 – direkt auf die Anschlußbuchsen in der Rückwand gelötet
Die Platinen sind – hier im P300 – direkt auf die Anschlußbuchsen in der Rückwand gelötet

Die Netzteil-Kapazitäten und das Lautstärke-Stellwerk im P300
Die Netzteil-Kapazitäten und das Lautstärke-Stellwerk im P300

Das Handling der Kombination ist unproblematisch und mit der praktischen, schweren Metall-Fernbedienung bequem. Lediglich die Eingangswahl muss am Vorverstärker selber erfolgen. Ein Stummschalten ist nur per Fernbedienung machbar. Für den Regelbereich der Lautstärke ist, wie erwähnt, der Kippschalter auf der Rückseite des Endverstärkers mitverantwortlich. Auch ein Dimmen der zweistelligen Pegelanzeige des P300 in mehreren Stufen ermöglicht die Fernbedienung. Nach dem Kennenlernen von soviel Material- und Verarbeitungs-Qualität, die in dieser Preisklasse sicher ihresgleichen sucht, bin ich nun auf die musikalische Qualität gespannt. Der anfängliche Eindruck zeigte eine klangliche Unauffälligkeit, wie ich dies nur von sehr teuren Komponenten oder von perfekt abgestimmten Anlagen kenne. Eine Verstärker-Charakteristik gar nicht zu hören, ist das Beste was theoretisch möglich ist. Aber irgend etwas ist immer, und wenn es sich nur um die Beschreibung von Unterschieden zu dem oder den Referenz-Geräten handelt. Noch habe ich den feinen Chord Ultima Integrated (https://www.hifistatement.net/tests/item/3802-chord-electronics-ultima-integrated) bestens in Erinnerung und mein nur halb so teurer Vollverstärker Soulnote A2 ist auch keine Referenz von schlechten Eltern. Die Circle Labs Kombi kostet 13.700 Euro plus guter Stromkabel wie etwa den Audioquest Hurricane, die ich am Vorverstärker in der Source Ausfürung und an der Endstufe empfehlungsgemäß in der HC-Version einsetze. Was fällt auf beim Vergleich? Souveränität ist das erste. Viel mehr Leistung als die beiden Referenzen hat der M200 nicht. Dennoch gibt er sich so, als existierten da keine Grenzen. Jetzt dürfen Sie bitte nicht denken, dass Chord oder Soulnote hier an den Phonar Veritas P9.2 SE auch nur im Geringsten an ihr Limit kamen oder gar gequält wirkten. Beileibe nicht, aber dennoch: Das Circle Labs Duo schöpft ohrenscheinlich noch eine Spur mehr Kraft aus der Tiefe und gestaltet so ein sensibles fein- oder grob-dynamisches Verhalten, das sich besonders im Grundtonbereich erfreulich positiv auswirkt. Das ist nicht allein der Detailzeichnung der Instrumente oder Stimmen dienlich, sondern lässt diesen noch mehr Glaubwürdigkeit angedeihen.


Klar geordnet und beschriftet zeigt sich die Rückseite des Endverstärkers M200
Klar geordnet und beschriftet zeigt sich die Rückseite des Endverstärkers M200

Der dreistufige Umschalter für die Empfindlichkeit hat auch ein wenig Einfluss auf den Klang
Der dreistufige Umschalter für die Empfindlichkeit hat auch ein wenig Einfluss auf den Klang

Hinzu kommt diese unspektakuläre Tonalität, die die Körperhaftigkeit perfektioniert. Die Krakauer klingen nicht warm, aber sie glitzern auch nicht aus eigenem Dünkel effekthascherisch. Es ist alles da in der Musik. Die Details, die ich von dem wunderschön musizierenden Chord im Gedächtnis habe, meine ich auch jetzt wiederzufinden, jedoch nicht auf einem funkelnden Silbertablett serviert. Details, die so ansprechend sein können und das Musikerlebnis spannend gestalten, ordnen sich hier bescheiden, aber entscheidend mitgestaltend in das Gesamte ein und machen in dezenter Manier jedes Musikstück zum Genuss. Da ist kein einzelner Ton, der mich anspringt, kein Becken mit Wow-Effekt, keine auffällig präzise Konturierung einer Stimme oder eines Instrumentes. Nehmen wir als Beispiel Eric Clapton Unplugged (Live) im Highres Streaming von Qobuz. Claptons Gesang erklingt mit angenehm ausgeprägtem Grundton und klarer Artikulation. Die räumliche Tiefe, der Raum zwischen Instrumenten und Stimme bereitete der Chord Ultima Integrated noch ausgeprägter auf. Er stellte jedes Instrumente deutlich frei ohne das organische Miteinander zu verlieren. Das Circle Labs Duo liegt in der Staffelung auf der imaginären Bühne zwischen dem Soulnote A2 und dem Chord Ultima, füllt aber den Raum mit noch mehr Energie im Grundton. Die plastische Darbietung über die Circle Labs gibt der Musik noch etwas mehr Zusammenhang. Die sich mit Leichtigkeit entfaltende Energie im Grundton malt das Klangbild ausgesprochen angenehm und unaufdringlich, verwischt aber nicht die Nuancen. Es ist keineswegs anstrengend, der Feingliedrigkeit in der Musik zu lauschen, weil die Präzision des Gespanns und das Energiepotenzial des M200 diese im organischen Zusammenhang sehr genau abbildet. Die Circle Labs scheinen gänzlich ohne Artefakte zu musizieren, die irgend etwas überbetonen oder gar lästig klingen lassen. Ich möchte sagen, sie klingen schön, und zwar im Sinne von musikalisch richtig.

Zwei dieser Trafos sind in der Circle Labs M200 übereinander montiert
Zwei dieser Trafos sind in der Circle Labs M200 übereinander montiert

Können die Circle Kab auch aggressiven Tönen der Hard-Rocker ihre Bissigkeit lassen? Das prüfe ich als erstes mit den Pictures at an Exhibition von Emerson, Lake & Palmer, die ich in CD-Qualität auf der Festplatte habe. Diese Musik gestaltet mein Soulnote mit Attacke, Transparenz und einem gehörigen Schuss Giftigkeit beim Malträtieren der Orgel durch den Pianisten. Da kommt Live-Feeling ins Hörzimmer. Bei der Vor/End-Kombi offenbart sich sofort eine andere Diktion: Der halb so teure Soulnote zeichnet schon das Intro mit deutlich weniger Raumtiefe, lässt dafür jedoch das Kreischen des Publikums hochtonintensiver spüren. Die Circle Labs klingen hier weniger präsent und deutlich ruhiger, was den Einblick in die Newcastle City Hall echter und glaubhafter erscheinen lässt. Auch versprüht das Krakauer Duo weniger Gift, malt farbenprächtig mit Dynamik und überzeugt zudem mit dieser Tiefe im Grundtonbereich, was wieder eine faszinierende Nuancierung ermöglicht, ohne dabei aggressiv zu klingen. Der Soulnote hat mehr Biss, liefert aber keinesfalls mehr Information und klingt auch flacher. Wenn man die Messer von Keith Emerson in dem Instrument vor Augen hat – wobei ich nicht weiß, ob er das in diesem Konzert überhaupt gemacht hat, ich habe es seinerzeit andernorts live erlebt – mag der Soulnote die Schmerzen besser vermitteln. Schöner, ruhiger und klangfarbenintensiver mit weniger Präsenz musizieren die Circle Labs für den doppelten Eintrittspreis. Diese Tonalität erlebe ich auch bei Mahlers dritter Sinfonie, die Mariss Jansons mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aufnahm. Die das Intro bildenden acht Hörner klingen mit dem Soulnote heller, was sehr anspricht, weil das Metallische deutlicher vermittelt wird, als es das Timbre der Circle Labs schafft. Aber hinsichtlich der Kraftentfaltung und Farben der Instrumente zeigt das polnische Duo sein musikalisches Feingefühl, lässt den Hörer sich zurücklehnen und die wunderbare Musik genießen. Nachdem ich diese Qualität und die Vorzüge einer unaufdringlichen, faszinierenden Musikalität erlebte, fällt es mir schwer, mich von diesem edlen Duo wieder zu verabschieden.


Neben den Röhren der Eingangsstufe des Endverstärkers M200 erkennt man die Halterungen mit den Knopfzellen für den Polarisationsstrom der ECC8100 NOS-Röhren
Neben den Röhren der Eingangsstufe des Endverstärkers M200 erkennt man die Halterungen mit den Knopfzellen für den Polarisationsstrom der ECC8100 NOS-Röhren

STATEMENT

Die traumhaft schöne und exzellent verarbeitete Vor-Endstufen-Kombi aus P300 und M200 von Circle Labs sollte man sich anhören, wenn man mehr als 10.000 Euro zu investieren bereit ist. Man bekommt dafür enorm viel Musikalität. Diese Klangfarbenpracht und Ruhe kennenzulernen, lohnt sich gewiss. Zudem bietet die Option, die M200 Endstufe als Monoblock zu betreiben, eine erhebliche Leistungssteigerung.
Gehört mit
CD-Laufwerk Wadia WT 3200
Musikserver Dell i7 mit Windows 10 Pro, AudiophileOptimizer 3.0, Roon und Qobuz
Reclocker Mutec M-3+ Smartclock USB
DA-Wandler PS Audio Direct-Stream-DAC mit Trafo-Tuning und Plixir Elite BDC Linearnetzteil für die Analog-Platine
Vollverstärker Soulnote A-2
Lautsprecher Phonar Veritas P9.2SE
Zubehör Audioquest Hurricane Source und HC, Habst USB-Ultra III, JIB Boaacoustic Silver Digital Krypton AES/EBU, Audio-gd NF Cinch und XLR, QED Genesis Silver Spiral LS, DH-Labs Silversonic D-150 S/PDIF, MudraAkustik Max Netzleiste und Netzkabel, AHP Reinkupfer- und Synergistic Research Quantum Blue Sicherungen, Raum-Absorber von Mbakustik und Browne Akustik, Audioquest Fog Lifters
Herstellerangaben
Circle Labs P300
Typ Stereo Vorverstärker
Lineare Eingänge 2 Paar XLR symmetrisch; 3 Paar RCA unsymmetrisch
Ausgänge 2 Paar XLR symmetrisch
Eingangsimpedanz 33 kOhm RCA, 66 kOhm XLR
Ausgangsimpedanz 15 Ohm
Verstärkung 8 dB
Frequenzgang 2 Hz bis 500 kHz (-3dB)
Abmessungen 430 x 127 x 342 mm (B x H x T)
Gewicht 10,6 kg
Preis 5.500 Euro
Herstellerangaben
Circle Labs M200
Typ Hybrid Stereo Endstufe
Ausgangsleistung Stereo 160 Watt an 8 Ohm, 300 Watt an 4 Ohm
Ausgangsleistung Mono 600 Watt an 8 Ohm, 930 Watt an 4 Ohm
Frequenzgang 2 Hz – 1 Mhz (-3dB)
Eingangsempfindlichkeit 0,85 Volt für Vollaussteuerung
Verstärkungsfaktor 35 dB
Eingangsimpedanz 100 kOhm
Abmessungen 430 x 178 x 355 mm (B x H x T)
Gewicht 20 kg
Leistungsaufnahme Standby: < 0,1 Watt; im Betrieb minimal: 90 Watt; im Betrieb maximal: 950 Watt
Preis 8.200 Euro

Vertrieb
LEN HIFI
Anschrift Exklusive Musiksysteme
Björn Kraayvanger
Herkenweg 6
47226 Duisburg
Telefon +49 2065 544139
Mobil +49 176 64772261
E-Mail info@lenhifi.de
Web www.lenhifi.de

Weitere Informationen

  • Imagefolder tests/24-04-16_circle
  • Social Introtext Die polnische Hifi-Manufaktur Circle Labs bietet neben dem international gepriesenen Vollverstärker A200 auch eine noch hochwertigere separate Vor- Endstufen Kombination an, die nicht nur etwas mehr Leistung zur Verfügung stellt. Eine außergewöhnlich elegante Optik ist ebenfalls ein Merkmal der drei Verstärker aus Krakau.

Als symmetrischer Röhrenverstärker nutzt der Cayin HA-2Asorgfältig ausgewählte NOS-Röhren, um eine einzigartige Klangqualität zu bieten, die sowohl die Sanftheit als auch die Wärme von Vintage-Vakuumröhren mit der Präzision moderner Audiotechnik vereint.

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Der Verstärker ist mit einem Paar selektierter Amperex 17BF11 NOS-Doppel-Pentoden für die Leistungsverstärkung im reinen Class-A-Betrieb ausgestattet, ergänzt durch ein gematchtes Paar Amperex ECF82/6U8 NOS für die Spannungsverstärkung und eine RCA 17AX4GT NOS-Gleichrichterröhre zur Spannungsgleichrichtung der Vorstufe. Das Herzstück des HA-2A bildet eine von Cayins Ingenieuren entwickelte Verstärkerschaltung in Single-Ended Class A, die speziell darauf abzielt, die charakteristischen Eigenschaften der verwendeten Röhren optimal zu nutzen. Eine mehrstufige Filterung und eine rauscharme FET-Spannungsregelung, zusammen mit einem eigens entwickelten EI-Ausgangstransformator mit Z11-Kern garantieren eine außergewöhnliche Ansteuerung von Kopfhörerlasten, was in einem ausgewogenen und warmen Klangbild resultiert, das reich an harmonischen Details ist.

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Die Verstärkerleistung erreicht beeindruckende 1000 Milliwatt pro Kanal, während ein Frontschalter mit drei Einstellungen (High/Mid/Low) die Kopfhörerausgänge optimal an die Impedanz der angeschlossenen Kopfhörer anpasst. Dadurch wird ein natürlicher Klang mit gut definierten Bässen und einer breiten Klangbühne erzielt. Der HA-2A bietet zudem eine Vielzahl von Anschlussmöglichkeiten: zwei symmetrische und ein unsymmetrischer Kopfhöreranschluss sowie zwei analoge Eingänge (XLR und Cinch). Dami ist eine breite Kompatibilität mit verschiedensten Audiogeräten gewährleistet.

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Cayins Engagement für Referenzklasse-Handwerkskunst zeigt sich in der Punkt-zu-Punkt-Verdrahtung aller internen Schaltkreise, was den kürzesten Signalweg und eine verbesserte Detailgenauigkeit ermöglicht. Das durchdachte Design und die Implementierung von speziell entwickelten EI-Transformatoren spielen eine entscheidende Rolle für die Leistung des Verstärkers, indem sie reichlich Leistung mit hohem Wirkungsgrad und extrem niedrigen Verzerrungen liefern.

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Ästhetisch bleibt der HA-2A konsistent mit Cayins i-8 Komponenten, was eine optisch nahtlose Integration ermöglicht. Mit kompakten Abmessungen und einem Gewicht von nur 10 Kilogramm ist der Verstärker nicht nur leistungsstark, sondern auch elegant und benutzerfreundlich. Zwei VU-Meter mit weißer Hintergrundbeleuchtung zeigen die Leistungsabgabe an, während das Metallgehäuse durch ein komplexes Veredelungsverfahren eine dauerhafte und einheitliche Farbe erhält.

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Für 1.600 Euro – und vorübergehend zum Einführungspreis von 1.500 Euro – bietet der HA-2A eine unvergleichliche Mischung aus audiovisueller Leistung, Handwerkskunst und Design, die jede musikalische Reise zu einem außergewöhnlichen Erlebnis machen soll.

Vertrieb
Cayin Audio Distribution GmbH
Anschrift An der Kreuzheck 8
61479 Glashütten-Schloßborn
Telefon +49 6174 9554412
Fax +49 6174 9554424
E-Mail info@cayin.com
Web www.cayin.de

Weitere Informationen

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